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Von Pflanzenkohle bis zum Schnellladen beim Einkaufen

06. Juli 2022, Kempten, Pressemitteilung, Thomas Gehring, Landtagsabgeordneter der Grünen besuchte zusammen mit Stephanie Schuhknecht sowie Erna-Kathrein Groll (3. Bürgermeisterin Kempten) und Angela Isop (Sprecherin KV Grüne Kempten) das Digitale Gründerzentrum in Kempten. Im Gespräch mit zwei Start-Ups ging es um die Fragen unserer Zeit: Klimafreundliche Landwirtschaft, Grüner Wasserstoff, Elektromobilität und Energiemanagement.
Uli Benker von Numbat erklärte den Abgeordneten die Funktionsweise der Lade- und Speichersäulen. Die „Numbats“ sind an das normale Stromnetz angeschlossen und dienen als Pufferspeicher, auch für PV-Anlagen. Das Ziel des Unternehmens ist die Etablierung Europas dichtester Schnellladeinfrastruktur zur Unterstützung der E-Mobilität. Durch eine Kooperation mit einer regionalen Supermarktkette bringt das Unternehmen in diesem Jahr noch rund 100 „numbats“ an den Start, sodass im Allgäu eine Abdeckung von einer Ladesäule alle 10 Kilometer realisiert werden kann. Im Gespräch wurde aber auch deutlich, vor welchen Hindernissen der Ausbau von Ladesäulen auf öffentlichen Flächen steht. Als Hürden wurden hauptsächlich die bürokratischen Strukturen benannt.
Nach dem Gespräch mit Numbat ging es weiter mit den KohleKumpels und zu Mit-Gründer Michael Konder. Dieses Start-Up kümmert sich um die Zertifizierung landwirtschaftlicher Produkte, die der Atmosphäre mehr CO2 entziehen, als durch Produktion und Logistik anfallen. Dies wird vor allem durch Terra Petra, bzw. Pflanzenkohle erreicht. Durch ein spezielles Pyrolyse-Verfahren soll Biomasse entstehen, die dabei freigesetzte Energie soll auch zur Herstellung von grünem Wasserstoff genutzt werden können. Die Nachfrage nach Pflanzenkohle und das Treffen mit einem fachkundigen Ingenieur aus dem Allgäu führte dann zur Gründung von einem weiterem Start-Up mit dem Titel Autarkize. Die Grünen Politikvertreter*innen von Land und Kommune diskutierten mit Michael Konder die Einsatzmöglichkeiten des neuartigen Verfahrens für die Nutzung von Wasserstoff, die Verbesserung der Fruchtbarkeit von Böden sowie die Lösungsansätze für Nitrat-Belastung durch Gülle.
Von Gründerseite wurde der Wunsch nach einem Förderprogramm für die richtige Nutzung von Biomasse geäußert. Außerdem kam im Austausch mit Michael Konder die Idee nach einem pro-aktiven „Lotsen“ durch die bürokratischen Instanzen auf. Denn aktuell behindern Unübersichtlichkeit, Langsamkeit sowie fehlendes technisches Verständnis der in den behördlichen Strukturen oft die notwendigen Genehmigungen und die erfolgreiche Umsetzung.


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