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Arbeitsplätze von Voith Turbo in Sonthofen erhalten

Sonthofen, 23. Mai 2020, Ich sehe die Chance, die Arbeitsplätze von Voith Turbo in Sonthofen zu erhalten. Die von der Voith-Unternehmensleitung angekündigte Schließung der Produktion in Sonthofen ist keineswegs alternativlos.
Zusammen mit weiteren Allgäuer Landtagsabgeordneten und dem Bürgermeister von Sonthofen, Christian Wilhelm, habe ich mich ein weiteres Mal an die Unternehmensleitung von Voith gewandt. Wir schlagen den Verkauf des Standortes Sonthofen vor. In diesem Konzept wird davon ausgegangen, dass die gesamte Belegschaft Ihren Arbeitsplatz behalten kann. Nach den veröffentlichten Geschäftszahlen war und ist der Standort Sonthofen mit seinen Produkten profitabel. Seriöse Investoren sind an einer Übernahme mit Weiterbetrieb des gesamten Standortes interessiert. Auch die Stadt Sonthofen würde sich unterstützend einbringen.

Bahnhof Immenstadt – Wir haben einen Fuß in der Tür

Immenstadt, 22. Mai 2020, Die Barrierefreiheit am Immenstädter Bahnhof rücktnäher. „Wir haben jetzt einen Fuß in der Tür und müssen weiter daran arbeiten, dass die Bahnhöfe in Immenstadt, Sonthofen und Oberstdorf möglichst zeitnah auch umgebaut werden.“
Der VdK habe mit seiner Zugfahrt von Kempten nach Oberstdorf damals eine Initialzündung für dieses wichtige Anliegen gestartet, die zu einem fraktionsübergreifenden Engagement auf Bundes -, Landes- und Kommunalebene geführt hat. Hier zeigt sich: „Wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir für die Region etwas erreichen. Wenn Bahnsteige stufenfrei erreichbar seien, sei das eine Erleichterung für alle Menschen mit Einschränkungen sowie für Familien mit Kindern und Urlauber. Das fördere die Bereitschaft auf die Bahn als Verkehrsmittel umzusteigen und werde sicher auch von der Tourismusbranche begrüßt.

Online-Fachgespräch: „Kinder und deren Rolle bei Corona“

München, 8. Mai 2020, Presseeinladung: Expertinnen und Experten aus den Bereichen Virologie, Pädiatrie, Grundschule und Kinderbetreuung diskutieren am Montag, den 11. Mai in einem Online-Fachgespräch über die Ansteckungsgefahr, die von Kindern ausgeht und die Konsequenzen für die heutigen, erweiterten Schulöffnungen.

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Offener Brief an Kultusminister Piazolo

München, 27. März 2020, Pressemitteilung: Das Bildungsteam der Landtags-Grünen rund um den Allgäuer Abgeordneten Thomas Gehring fürchtet, dass die Schulschließungen seit 16. März 2020 zu mehr Bildungsungerechtigkeiten führen.

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Guter Unterricht hat nichts mit dem Geschlecht zu tun

München, 4. März 2020, Pressemitteilung: Thomas Gehring kritisiert regelmäßige Benachteiligung von Frauen und Teilzeitkräften bei dienstlicher Beurteilung von Lehrkräften. „Die Vorstellung, dass Frauen schlechtere Lehrkräfte sind als ihre männlichen Kollegen ist absurd und falsch.

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Lehrerlücke wird noch größer werden

München, 2. März 2020, Pressemitteilung: Grüne Unterstützung für BLLV-Proteste. Thomas Gehring: "Der Magel an Lehrkräften wird noch größer werden und neue Grausamkeiten werden nicht lange auf sich warten lassen". Die Landtags-Grünen stehen klar hinter den Protesten des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands.

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Müll ist zu wertvoll, um ihn nur zu verbrennen

Kempten/Oberallgäu, 18. Februar 2020, Zum Gespräch mit der Geschäftsleitung des ZAK (Zweckverband für Abfallwirtschaft) kamen Vertreterinnen und Vertreter der Grünen von Kempten und dem Oberallgäu. Mir waren bei dem Informationsgespräch die Wege der Müllverwertung sowie die Möglichkeit der Vermeidung von Plastikmüll besonders wichtig. Karl-Heinz Lumer, Geschäftsführer von ZAK, machte deutlich, dass Kempten und das Allgäu bei der Müllverwertung schon sehr erfolgreich seien. Die Hausmüllmenge im Allgäu ist fast konstant geblieben, deutlich angestiegen sei aber vor allem die Sperrmüllmenge. Bei der Müllvermeidung könne das Allgäu noch besser werden. Christina Mader, die Landratskandidatin aus dem Oberallgäu, ist überzeugt, dass dies in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern umsetzbar sei. „Wir brauchen ein größeres Bewusstsein dafür und sollten hier die Informationsmöglichkeiten noch mehr verstärken.“ Dazu richtete Christian Oberhaus von der Geschäftsleitung des ZAK eine Bitte an den Bildungspolitiker Gehring: „Die Entscheidung des Kultusministeriums, dass seit kurzem die Schüler schon in der zweiten Grundschulklasse dieses Thema im Unterricht bearbeiten sollen, ist deutlich zu früh.“ Ich bin überzeugt, dass das Thema neben ersten wichtigen Erfahrungen schon im Kindergartenalter, eine Vertiefung im Unterricht für Schüler ab der vierten Grundschulklasse braucht. Dem Oberbürgermeisterkandidat der Kemptener Grünen, Lajos Fischer war wichtig: „Schon beim Beginn der Produktion muss die spätere Möglichkeit der Verwertung der verwendeten Wertstoffe und der entstehenden Reststoffe bedacht werden.“ Dazu sei die Ökodesign-Regelung der Europäischen Union gedacht, so Lumer. „Der Lebenszyklus von Elektrogeräten soll verlängert deren Ökobilanz verbessert werden durch Reparieren statt Ersetzen. Aber das liegt außerhalb der Einflussmöglichkeiten der Kommunen.“ Der Druck der Verbraucher könne hier sinnvoll sein. Erna-Kathrein Groll, Stadträtin in Kempten, bedauerte dass die Lebensmittelverschwendung trotz verschiedener ehrenamtlicher Initiativen steigend sei. Hier konnten die Verantwortlichen von ZAK auf ein neues Projekt „Marlene“ hinweisen, welches sich genau dieser Thematik annehmen wolle. „Aber hier sind wir erst ganz am Anfang und sammeln noch Erfahrungen.“

Förderlehrkräfte auftragsgemäß einsetzen

München, 31. Januar 2020, Pressemitteilung: Thomas Gehring deckt „Rechenschieberübung“ des FW-Kultusministers auf. Mit einem weiteren Rechentrick versucht FW-Bildungsminister Michael Piazolo den Lehrkräftemangel an Förder-, Grund- und Mittelschulen zu kaschieren.

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Nachhaltigkeit in der Bildung – politisch aus der Sicht eines Politikers

Bayern, Schulzeitung, 25. Mai 2020, Der Begriff Nachhaltigkeit, der aus der Forstpolitik kommt, gilt auch für die Bildungspolitik. Was für Bäume gilt, gilt noch viel mehr für Menschen. Die Pädagogik hat dafür schon lange Begriffe, etwa den der Resilienz. Kinder werden schon früh so gestärkt, dass sie im späteren Leben mit Umbrüchen und mit Krisen umgehen können und sicher durchs Leben gehen. Und noch älter ist die Weisheit: „Non scholae sed vitae discimus“. Das heißt auf gut Deutsch: Beim Lernen in der Schule geht es um langfristiges, über den Schulalltag hinaus bleibendes, Wissen und Verhalten. Bildungspolitisches Tun sollte sich also am langfristigen Lernerfolg ausrichten. Nun muss man zugestehen: Langfristigkeit ist keine sehr gebräuchliche Währung im heutigen Politikalltag: Legislaturperioden, Nachtragshaushalte, Umfrageergebnisse, aktuelle Medienberichterstattung und – „aufreger“, all das erfordert Aktion und Reaktion, nicht Handeln für Nachhaltigkeit. Und auch die am meisten wahrgenommenen Erfolgsparameter unseres Schulsystems sind auf Kurzfristigkeit ausgelegt: stimmt die Übertrittsnote? Ist die Quote stabil? Ist der Lehrplan schon erfüllt? Wie ist der Abi Schnitt im Vergleich zum Vorjahr?
Wenn es um Nachhaltigkeit gehen, müssen wir aber über andere Themen reden.
Noch einmal zum Stichwort Resilienz: Sie entsteht durch Bindung, durch Vertrauen, durch stabile soziale Beziehung zu Menschen, die stärken und unterstützen. Es geht also um die Menschen in der Schule – um die Lehrkräfte. Weil es tatsächlich „ankommt“ auf die Lehrkräfte beim Lernen, sowohl beim sozialen Lernen als auch bei den Inhalten, ist eine verlässliche Personalpolitik der Schlüssel für die Nachhaltigkeit: 110 Prozent Lehrerversorgung, multiprofessionelle Teams mit fester Anstellung, stabile Einstellungsquoten. Und weil Lehrkräfte über 30 Jahre im Job sind, ist eine gute Lehrerbildung nachhaltig: orientiert an der Lebens- und Lernwirklichkeit von Kindern und Jugendlichen, wie auch an den Zukunftsthemen Integration, Digitalisierung und Inklusion und nicht am momentanen Bedarf einzelner Schularten. Dazu kommt: Lehrkräftebildung hört nicht mit dem Examen auf, Fortbildung als der Möglichkeit, sich in seiner Lehrprofessionalität weiter zu entwickeln, muss verlässlich finanziert und ermöglicht werden.
Sehr politisch wird es, wenn wir die Frage nach der Nachhaltigkeit des Lernens stellen, und zwar sowohl, ob das Lernen selbst nachhaltig ist, also auch, ob die gelernten Inhalte, Werte und Verhaltensweisen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung unserer Welt sind.
Mit „Bulemielernen“ wurde der Gegenbegriff zum nachhaltigen Lernen ja bereits anschaulich geprägt. Nachhaltig Lernen meint, dass das Gelernte, auch nach dem Test, nach der Prüfung, ja nach der Schulzeit, noch Bestand hat und den Menschen hilft, selbstbestimmt und verantwortlich durchs Leben zu gehen.
Lernen für die Nachhaltigkeit hat zum Ziel, dass die Menschen auf einem gefährdeten Planeten dafür Verantwortung übernehmen können - für die eigene Lebensgestaltung, für unsere Gesellschaft und für unsere Umwelt. Ob Corona Krise oder Klimakrise, sie zeigen uns die Herausforderungen vor der die jungen Menschen künftig immer wieder stehen werden: Wissenschaftliche Informationen über Natur, Gesellschaft und Wirtschaft zu verstehen und sie in eigenes und politisches Handeln integrieren zu können.
Die Bildungspolitik ist derzeit – angefangen von der Finanzierung, über die Leistungskontrolle bis zum panischen Festhalten an der Schulstruktur- nicht darauf angelegt, Nachhaltigkeit zu fördern. Wir haben viel zu verändern! Dabei weiß ich um die bekannten kurzlebigen Bildungsreformen. Es ist beim Umbau des Bildungswesens ähnlich wie beim Waldumbau: Veränderung braucht klare Ziele, entschlossenes Handeln, Zeit, Beharrlichkeit, Vertrauen und Geduld. Dies zu beachten, auch das bedeutet Nachhaltigkeit aus der Sicht eines Politikers.

Bahnhof Immenstadt – Wir haben einen Fuß in der Tür

Immenstadt, 20. Mai 2020, Der Grüne Landtagsabgeordnete Thomas Gehring freut sich, dass die Barrierefreiheit am Immenstädter Bahnhof näher rückt. „Wir haben jetzt einen Fuß in der Tür und müssen weiter daran arbeiten, dass die Bahnhöfe in Immenstadt, Sonthofen und Oberstdorf möglichst zeitnah auch umgebaut werden.“
Der VdK habe mit seiner Zugfahrt von Kempten nach Oberstdorf damals eine Initialzündung für dieses wichtige Anliegen gestartet, die zu einem fraktionsübergreifenden Engagement auf Bundes -, Landes- und Kommunalebene geführt hat. Hier zeige sich: „Wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir für die Region etwas erreichen,“ so Gehring. Wenn Bahnsteige stufenfrei erreichbar seien, sei das eine Erleichterung für alle Menschen mit Einschränkungen sowie für Familien mit Kindern und Urlauber. Das fördere die Bereitschaft auf die Bahn als Verkehrsmittel umzusteigen und werde sicher auch von der Tourismusbranche begrüßt.

Differenzierte Unterstützungsmaßnahmen für den Tourismus

Allgäu, 14. Mai 2020, Ich forderte in einer aktuellen Pressemitteilung, differenzierte Unterstützungsmaßnahmen für den Tourismus vom Freistaat. Die allmähliche Öffnung von Gastronomie und Tourismus nach dem Shutdown in der Corona-Krise begrüße ich. Aber jetzt kommt es darauf an, dass entsprechende Schutzkonzepte mit den wichtigen Abstandsregelungen auch funktionieren und gelebt werden. Die Pandemie ist noch nicht überstanden und bei einer zweiten Infektionswelle droht als erstes die erneute Schließung der touristischen Betriebe.
Ich fordere vom Freistaat und vom Bund dringend weitere staatliche Unterstützung. Wir brauchen für den Tourismus wie für andere Wirtschaftszweige auch, einen Rettungsschirm, und zwar einen differenzierten, da die Tourismusbranche sehr vielfältig ist.
Es gibt Branchen, die noch längere Zeit einen Einnahmeausfall haben werden, wie Bustouristik, Gesundheitstourismus, Berghütten mit Matratzenlagern, Diskotheken, Bars etc. Die Grünen im Bund hatten sich für einen Schutzschirm zur finanziellen Absicherung eingesetzt, der leider abgelehnt wurde.
Auch Soloselbständige und Kleinstunternehmer wie Berg-, Ski-, Wander- und Naturführer*innen müssten Soforthilfen des Freistaates erhalten, die die eigenen Lebenshaltungskosten in Form eines Unternehmerlohns beinhalten.
Wir müssen uns auch überlegen, wie wir einerseits für Urlaub im Allgäu werben und uns andererseits auf einen möglichen „Urlauberansturm“ bei reduzierten Angeboten und unter Einhaltung der Abstandsregeln vorbereiten.
Zudem muss die Öffnung im Bereich Tourismus unbedingt mit den Nachbarländern v.a. Österreich und Schweiz abgestimmt werden, denn wir sind für diese mit der Destination Allgäu zugleich Konkurrenten und Partner.

Sonderprogramm für Barrierefreiheit an kleinen Verkehrsstationen

Immenstadt, 06.03.2020, Das bundesweite Sonderprogramm für Barrierefreiheit an kleinen Verkehrsstationen zwischen 1000 und 4000 Reisenden pro Tag begrüße ich sehr. Wir haben hier in Immenstadt die untragbare Situation, dass zwar die neuen Züge zum Teil barrierefrei sind und man als Rollstuhlfahrer oder gehbehinderter Mensch von Gleis 2 mit dem Rollstuhl in den Zug hinein oder heraus kommt, aber man hat keine Chance von Plattform 2 auf Plattform 1 zu gelangen. Der Bahnhof Immenstadt erfüllt zwar grundsätzlich die Kriterien für das Sonderprogramm Barrierefreiheit und ist von Bayern auch an den Bund gemeldet worden, ist in der Realität aber nicht barrierefrei. Er gehört auch nicht zu den 12 Bahnhöfen, die mit höchster Priorität gemeldet wurden. Das bedeute konkret: Nur wenn sich Verkehrsministerin Schreyer und Bundesverkehrsminister Scheuer – beide CSU - in der Bund-Länderabstimmung für den Immenstädter Bahnhof stark machen, wird es in naher Zukunft einen barrierefreien Bahnhof geben.

Kritik an regelmäßiger Benachteiligung von Frauen und Teilzeitkräften bei dienstlicher Beurteilung von Lehrkräften

Kempten/Allgäu, 04.03.2020, Guter Unterricht hat nichts mit dem Geschlecht zu tun
Die Vorstellung, dass Frauen schlechtere Lehrkräfte sind als ihre männlichen Kollegen ist absurd und falsch. Guter Unterricht hat nichts mit dem Geschlecht zu tun.  Genau zu diesem Ergebnis kommt aber eine Auswertung der Ergebnisse der dienstlichen Beurteilungen. Ebenso wie Frauen schneiden Teilzeitlehrkräfte und junge Lehrerinnen und Lehrer schlechter ab. Es ist nicht nachzuvollziehen, dass jüngere Kolleginnen und Kollegen, die hochmotiviert mit innovativen Ideen von der Hochschule kommen, im Durchschnitt immer schlechter bewertet werden als älteren Kolleginnen und Kollegen.

Das System der regelmäßigen dienstlichen Beurteilungen bewertet die Leistung im Unterricht nicht richtig und hilft auch nicht, den Unterricht als ‚Kerngeschäft‘ der Schulen zu verbessern. Da die Ergebnisse der dienstlichen Beurteilungen aber die Karrierechancen in allen Schularten, etwa die Besetzung von Schulleitungen, bestimmt. Ich sehe im System eine eindeutige Diskriminierung von Frauen und Teilzeitkräften. Für diese systematische Diskriminierung spreche, dass die Ergebnisse seit Jahren konstant seien. Die dienstliche Beurteilung findet im dreijährigen Turnus statt. Wir fragen die Ergebnisse ebenso regelmäßig ab und sie sind immer gleich stabil benachteiligend. An Realschulen sei die Differenz in der Beurteilung zwischen männlich und weiblich sogar etwas größer geworden, an Gymnasien der Unterschied zwischen Vollzeit und Teilzeit.

Ich fordere, das „System der dienstlichen Beurteilung in dieser Form auf den Prüfstand zu stellen und abzuschaffen. Hier braucht es ein regelmäßiges und professionelles Feedback für Unterrichtende und eine Anlassbeurteilung bei Bewerbungen auf Führungsämter.

 

 

 

Grüner Aschermittwoch im Allgäu

Sulzberg, 26. Februar 2020: „Man muss bei einer Rede zum politischen Aschermittwoch der Versuchung widerstehen populistisch zu werden und andere nur als Feinde zu sehen“ so das zentrale Anliegen von Robert Habeck beim Politischen Aschermittwoch der Grünen im Festzelt in Sulzberg. Stattdessen müsse der politische Diskurs wieder miteinander- statt nur gegeneinander geführt werden. Trotz mancher ernsten Worte des Bundesvorsitzenden der Grünen, gab es für die Besucherinnen und Besucher des vollbesetzten Zelts auch jede Menge zu lachen.
Thomas Gehring, Landtagsvizepräsident, unterhielt mit einer Rede in echtem Allgäuer Dialekt und schlug den Kurs von der Kommunal- bis zur Landtagspolitik. Er wies beispielsweise darauf hin, dass es für Alfons Hörmann schwierig werden könnte beide Hüte, Landrat und DOSB-Präsidentschaft, zu tragen - so "Großkopfad" könne man fast nicht sein. Die Grüne Landratskandidatin Christina Mader, die zu Beginn der Veranstaltung zu Wort kam und ihre Motivation für die Kandidatur darin sieht, dass ihre Kinder in einem weltoffenen und toleranten Allgäu aufwachsen, würde sich Ihrer Tätigkeit stattdessen in Vollzeit und voller Kraft widmen. Der Oberbürgermeisterkandidat Lajos Fischer hielt ein Plädoyer gegen die Gleichgültigkeit.
Der CSU empfahl Thomas Gehring das Grüne Programm nicht nur zu kopieren, sondern auch zu kapieren – das heißt, was gerade aktuell hinsichtlich Klimaschutz in den Wahlprogrammen geäußert wird, dann auch in die Tat umzusetzen. So solle der erklärte Bienenfreund Markus Söder zeigen, was er konkret zum Artenschutz beitragen kann. Generell sei Söders Werteorientierung nicht ganz klar; was aber sicher sei, dass bei ihm die Umfragewerte höchste Relevanz besitzen, so Thomas Gehring. Mit tosendem Applaus wurde anschließend Robert Habeck auf der Bühne begrüßt. Die Festzeltatmosphäre sei etwas ganz Besonderes, so der Bundesvorsitzende. Da träfen die unterschiedlichsten Menschen aufeinander, alt und jung, Landwirt und Ingenieur. Das böte Chancen für einen echten Austausch, für gemeinsame Erfahrungen und für gelebte Demokratie. Gerade in Zeiten von rechter Hetze im Netz, die häufig zu echter Gewalt auf den Straßen führt, was sich bei dem Attentat von Hanau gezeigt hat. Das gerade Kommunalpolitiker – auch unterschiedlichster Parteien – mit scharfen verbalen, aber auch körperlichen Angriffen zu rechnen haben sei traurige Realität geworden. „Kommunalpolitik ist das Heldenfeld und die Essenz der Demokratie“, so Robert Habeck, deshalb sei es wichtig sich vor Ort zu engagieren. „Wer gehört werden will, muss selbst zuhören“; auch diesen Leitsatz hält er für den Fortbestand unserer Demokratie als unabdingbar. Zum Thema Landwirtschaft äußerte der Grünenvorsitzende Verständnis für die demonstrierenden Landwirte; es sei wichtig, eben nicht mit dem Finger auf die Bauern zu zeigen, sondern gemeinsam mit Ihnen Möglichkeiten zu entwickeln. „Es muss ökonomisch sinnvoll sein, nachhaltig und im Sinne des Tierwohls zu produzieren“. Dazu gehörten beispielsweise faire Preise für Lebensmittel.Aschermittwoch Thomas 2020 2

Podiumsdiskussion über den Personalnotstand an Grund-, Mittel- und Förderschulen

Oberallgäu, 10.02.2020, Viel Zustimmung erhielt Bildungsexperte Thomas Gehring, Bündnis 90 / Die Grünen bei einem Podiumsgespräch mit Reinhard Gogl, Kreisvorsitzender des BLLV Oberallgäu- Kempten und Getrud Nigg-Klee, Bezirksvorsitzende BLLV Schwaben für seine Feststellung: Der "Dreiklang" aus dem Kultusministerium zur Sicherung der Unterrichtsversorgung ist eindeutig ein "Missklang".
In vielen Wortbeiträgen war die Betroffenheit der etwa 100 Lehrinnen und Lehrer zu spüren. Vielen fehlte die Wertschätzung der engagierten Arbeit durch den Dienstherrn. Eine Grundschullehrerin, die in Teilzeit arbeitet, berichtete wie ihre persönliche Lebensplanung zerstört würde und eine ältere Lehrerin, die als mobile Reserve ohnehin bereits bisher am Rand ihrer Kräfte arbeite, sagte, sie wisse angesichts der zwangsweisen Arbeitszeiterhöhung nicht mehr wie es weiter gehen solle.
Die BLLV VertreterInnen zeigten sich empört darüber, dass Kultusminister Piazolo zuerst eine Pressekonferenz veranstaltet und danach einen Brief an die Schulen versendet habe. Sie kritisierten dessen geplante Maßnahmen zur Sicherung der Unterrichtsversorgung an Grund-, Mittel und Förderschulen wie Arbeitszeiterhöhung, Erhöhung der Stundenzahl bei Teilzeitlehrkräften sowie Aussetzung des Sabbatjahres bzw. der Altersteilzeit. „Der Ärger über die verfehlte Personalplanung des Kultusministeriums, die zu Lasten der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Schülerinnen und Schüler geht, ist berechtigterweise groß“, so der Allgäuer Landtagsabgeordnete und Vizepräsident Thomas Gehring. Nachfragen der Grünen hätten ergeben, dass die kritisierten Maßnahmen des Kultusministers immer noch nicht ausreichten, den Unterricht im kommenden Schuljahr sicherzustellen.
Gehring stellte die Vorschläge der Grünen zur Diskussion. Vor dem Hintergrund, dass viele Gymnasial- und Realschullehrkräfte keine Anstellung bekommen, müsse es möglich sein, durch Nachqualifizierung von Lehrerinnen und Lehrern anderer Schularten sofort und ohne Zeitverlust auf das Referendariat in Grundschulen zu wechseln.
In der Diskussion wurde immer wieder angeführt, dass die Lehrerinnen und Lehrer seit Jahren permanent zusätzliche Aufgaben im Rahmen von Inklusion, Migration und vielfältigen Projekten übernehmen und die angekündigten Maßnahmen nun das Fass zum Überlaufen bringen würden. Ein Mittelschullehrer stellte fest: Bei den Eltern komme oft nicht an, wie viel Unterricht ausfalle, z.B. wenn sich eine Lehrkraft um zwei Klassen kümmern müsse.
Am Ende der Veranstaltung wurde mehrfach der Ruf nach weiteren gemeinsamen Protestaktionen laut.

"Red Hand Day"

München, 12. Februar 2020: Der 12. Februar  ist der internationale Gedenktag an das Schicksal von Kindersoldaten - auch als "Red Hand Day" bekannt. Die weltweite Initiative gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten stellt klare Forderungen, die auch Thomas Gehring, Grüner Landtagsabgeordneter und II. Vizepräsident des Bayerischen Landtags gerne unterstützt:

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Drei Maßnahmen gegen Lehrerlücke

München, 28. Januar 2020, Pressemitteilung und Grüner Dringlichkeitsantrag: Thomas Gehring will zusätzliche Fachkräfte über Qualifizierung gewinnen und „Ehemalige“ an Schulen zurückholen.

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