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Hoher Flächenverbrauch steht in Widerspruch zu Anforderungen von Politik und Gesellschaft an die heimische Landwirtschaft

BBV Schwaben im Austausch mit Gisela Sengl, MdL, und Thomas Gehring, MdL, (Bündnis 90/Die Grünen)

AugsburgnPresseartikel des BBV. Im Juli dieses Jahres hatte der BBV Schwaben Alarm geschlagen und betont, dass der Flächenverbrauch die Lebensgrundlage von Familien in ganz Schwaben gefährde. Dies wurde mit Beispielen aus allen Regionen im Regierungsbezirk belegt. Der hohe Flächenverbrauch steht auch in völligem Widerspruch zu den Anforderungen von Politik und Gesellschaft an die heimische Landwirtschaft. Aufgrund dieser Initiative kam kürzlich ein Gespräch mit der agrarpolitischen Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Gisela Sengl, und ihrem Allgäuer Landtagsabgeordnetenkollegen Thomas Gehring zustande.
Die Grünenabgeordneten und der schwäbische Bauernverband waren sich darin einig, dass der Flächenverbrauch insgesamt zu hoch sei. Einig war man sich auch darin, dass es eine Priorisierung bzw. Reduzierung von Maßnahmen brauche. Auch erscheint die Dimension von einzelnen Projekten völlig unverhältnismäßig. Bei Fragen zum naturschutzfachlichen Ausgleich signalisierten Sengl und Gehring, dass sie keinen ökologischen Ausgleich für ökologische Maßnahmen für notwendig erachten. Dies gelte beispielsweise für den Ausbau von ICE-Strecken oder den Bau von Windrädern. Da, wo es nötig sei, solle auch über sinnvollere Ausgleichsmaßnahmen, also produktionsintegrierte Maßnahmen, nachgedacht werden. Anstatt ständig Neues auszuweisen, gelte es, Bestehendes aufzuwerten. Paradebeispiel dafür ist der Umbau des Waldes im Zuge des Klimawandels, wofür es Ökopunkte gibt, was Ausgleichsflächen einspare. Eine Herausforderung sei auch, höher statt breiter zu bauen. Parkplätze und Einkaufsmärkte müssen nicht unbedingt auf ausgedehnten ebenerdigen Flächen entstehen. Insgesamt sei die Stärkung und Förderung der Innenentwicklung in Städten und Gemeinden eine sehr bedeutende Maßnahme, um eine Senkung des Flächenverbrauches zu erreichen. Der hohe Kiesabbau müsse durch innovative Lösungen im Bauschutt-Recycling reduziert werden.
Die agrarpolitische Sprecherin Gisela Sengl signalisierte, dass sie diese Ansätze gerne aufnehme und in den politischen Betrieb einspeisen wolle. Selbstverständlich wurde im Nachgang des Gesprächs auch über die Klimastrategie des Bayerischen Bauernverbandes, aber auch über die jeweiligen Sichtweisen zu Problemen und Herausforderungen in der Landwirtschaft gesprochen. Weitere Gesprächstermine zu speziellen Themen sind geplant.


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