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Personalnotstand an Grund-, Mittel- und Förderschulen

Viel Zustimmung erhielt mein Podiumsgespräch mit Reinhard Gogl, Kreisvorsitzender des BLLV Oberallgäu- Kempten und Getrud Nigg-Klee, Bezirksvorsitzende BLLV Schwaben. Der "Dreiklang" aus dem Kultusministerium zur Sicherung der Unterrichtsversorgung ist eindeutig ein "Missklang".
In vielen Wortbeiträgen war die Betroffenheit der etwa 100 Lehrinnen und Lehrer zu spüren. Vielen fehlte die Wertschätzung der engagierten Arbeit durch den Dienstherrn. Eine Grundschullehrerin, die in Teilzeit arbeitet, berichtete wie ihre persönliche Lebensplanung zerstört würde und eine ältere Lehrerin, die als mobile Reserve ohnehin bereits bisher am Rand ihrer Kräfte arbeite, sagte, sie wisse angesichts der zwangsweisen Arbeitszeiterhöhung nicht mehr wie es weiter gehen solle.
Die BLLV VertreterInnen zeigten sich empört darüber, dass Kultusminister Piazolo zuerst eine Pressekonferenz veranstaltet und danach einen Brief an die Schulen versendet habe. Sie kritisierten dessen geplante Maßnahmen zur Sicherung der Unterrichtsversorgung an Grund-, Mittel und Förderschulen wie Arbeitszeiterhöhung, Erhöhung der Stundenzahl bei Teilzeitlehrkräften sowie Aussetzung des Sabbatjahres bzw. der Altersteilzeit. Ich finde, dass der Ärger über die verfehlte Personalplanung des Kultusministeriums, die zu Lasten der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Schülerinnen und Schüler geht, berechtigterweise groß ist. Unsere Nachfragen haben ergeben, dass die kritisierten Maßnahmen des Kultusministers nicht ausreichen, den Unterricht im kommenden Schuljahr sicherzustellen.
Vor dem Hintergrund, dass viele Gymnasial- und Realschullehrkräfte keine Anstellung bekommen, muss es möglich sein, durch Nachqualifizierung von Lehrerinnen und Lehrern anderer Schularten sofort und ohne Zeitverlust auf das Referendariat in Grundschulen zu wechseln.
In der Diskussion wurde immer wieder angeführt, dass die Lehrerinnen und Lehrer seit Jahren permanent zusätzliche Aufgaben im Rahmen von Inklusion, Migration und vielfältigen Projekten übernehmen und die angekündigten Maßnahmen nun das Fass zum Überlaufen bringen würden. Ein Mittelschullehrer stellte fest: Bei den Eltern komme oft nicht an, wie viel Unterricht ausfalle, z.B. wenn sich eine Lehrkraft um zwei Klassen kümmern müsse.
Am Ende der Veranstaltung wurde mehrfach der Ruf nach weiteren gemeinsamen Protestaktionen laut.

 


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