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Grüne Abgeordnete wollen Digitalisierung als Chance für den Tourismus nutzen

Pressemitteilung, Oberallgäu, 27. Februar 2023, Auf Einladung des Allgäuer Landtagsabgeordneten Thomas Gehring, Bündnis 90 / Die Grünen sprachen die tourismuspolitischen Sprecher Stefan Schmidt, MdB und Christian Zwanziger, MdL mit Ulli Hüttenrauch, Geschäftsführer der Oberallgäu Tourismus GmbH (OATS) über neue Entwicklungen der Digitalisierung im Tourismus im Allgäu. Hüttenrauch stellte das Allgäu-Walser-Card - System als das größte zusammenhängende Kartensystem Deutschlands vor, das aktuell von 40 Orten genutzt wird. Zentrales Ziel der Allgäu Walser Card sei mit komfortablen Services die Gästeanmeldung sicherzustellen und so Basis für kommunale Einnahmen aus dem Tourismus zu sein. „Die Digitalisierung im Tourismus wird auch durch den Arbeitskräftemangel vorangetrieben“, erklärte Hüttenrauch. Die Entlastung der Rezeptionen müsse im Fokus stehen. „Wir müssen Prozesse vereinfachen und möglichst automatisieren. Dazu brauchen wir zwingend Technik, die funktioniert.“ Völlig sinnfrei sei im Jahr 2023, wenn immer noch die händische Unterschrift auf Papier-Meldescheinen gesetzlich erzwungen wird. Das verzögere die Gästeankunft, mache unnötig Mehraufwand und verbrauche viel Papier, welches dann auch noch sehr lange aufgehoben werden müsse. Stefan Schmidt, tourismuspolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag, machte den Touristikern an der Basis Hoffnung: „Wir fordern den digitalen Meldeschein und sind uns unter den Tourismuspolitiker*innen innerhalb der Koalition sogar einig, dass Meldescheine für Gäste aus dem Inland gar nicht nötig sind. Mir ist in Bayern kein Fall bekannt, bei dem der Meldeschein zur Aufdeckung von Kriminalität geführt hat.“
Weil An- und Abreise und Mobilität von Gästen in der Region entscheidend für nachhaltigen Tourismus seien, forderte Christian Zwanziger, MdL, tourismuspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag, Kommunen beim Schaffen von tourismustauglichen ÖPNVs vor Ort zu unterstützen und bessere Zuganbindungen für die Regionen. Beides beantrage die Grüne Landtagsfraktion regelmäßig und werde von den Regierungsfraktionen abgelehnt. „Wir müssen dafür sorgen, das ÖPNV-Angebot für Gäste auszubauen. Natürlich in Verbindung mit modernem E-Ticketing auf Basis des Allgäu-Walser-Card - Systems,“ bestätigte Ulli Hüttenrauch. „Bahnanbindung und ÖPNV vor Ort sind zentrale Erfolgsfaktoren für den Tourismus der Zukunft,“ erklärte Landtagsvizepräsident Gehring. „Mehr Kapazitäten im ÖPNV und Radmitnahmemöglichkeiten bei der Bahn werden das Rückgrat für den Tourismus in der Fläche bilden. Wir müssen in diesem Zusammenhang die Chancen der Digitalisierung nutzen.“

 

Bildungstour 2023 mit Thomas Gehring

Eggenfelden, 1. März 2023: Kinder sind von Natur aus neugierig und wissbegierig. Sie interessieren sich für die vielfältigen Dinge dieser Welt, bringen unterschiedliche Stärken und Schwächen mit und haben ganz verschiedene Talente. Sie alle sind für sich einzigartig.

Wir Landtags-Grüne sehen und fördern diese Einzigartigkeit. Der eine bastelt die schönsten Kunstwerke, die andere löst die kniffeligsten Aufgaben und wieder andere sind sportlich, musikalisch oder handwerklich begabt. Unser Bildungssystem sollte jedem Kind mit seinen unterschiedlichen Talenten gerecht werden. Doch wie soll das gehen, wenn an den Schulen nicht genügend pädagogisch ausgebildetes Personal ist?

Die Bildungsexpert*innen der Landtags-Grünen freuen sich, mit Ihnen unsere Vorschläge für ein gerechteres und besseres Bildungssystem in Bayern zu diskutieren. Wie können wir jedem Kind gerecht werden? Wie sieht die Schule der Zukunft aus? Wie gestalten wir Lernen individuell und zeitgemäß?

Am 1. März 2023 geht es dabei besonders um das Thema "Was tun gegen den Lehrkräftemangel?"

19:00 Uhr Mariandl im Oberwirt, Hofmark 34/36, 84307 Eggenfelden mit

  • Thomas Gehring, Sprecher für Lehrkräfte und Vizepräsident der GRÜNEN im Bayerischen Landtag
  • Rosi Steinberger, Sprecherin für Verbraucherschutz und regional zuständige Abgeordnete der GRÜNEN im Bayerischen Landtag
  • Mia Goller, grüne Bezirksrätin für Niederbayern

2023 03 01 Artikelbild Bildungstour Thomas Rosi Eggenfelden

Weitere Termine der Bildungstour sind:

  • 16. März in Kitzingen
  • 24. April in Kempten
  • 2. Mai in Lindenberg

 

Tagespflege bei der Sozialstation Lindau

Pressemitteilung, Lindau, 16. Dezember 2022, „Die Tagespflege ist ein wichtiger Baustein zur Unterstützung der häuslichen Pflege,“ erklärt der Allgäuer Landtagsabgeordnete Thomas Gehring, der für einen knappen Vormittag die Tagespflege der ökumenischen Sozialstation von Caritas und Diakonie in Lindau besuchte. Tagespflegeleitung Gabi Hermle-Fehr kümmert sich dort mit ihrem Team um die Aktivierung, Erhaltung und Stärkung körperlicher, geistiger und sozialer Fähigkeiten der Seniorinnen und Senioren, die den Tag über die Einrichtung besuchen. Teil ihres vielseitigen Programms ist die tägliche Zeitungsrunde, an der der grüne Landtagsabgeordnete und Landtagsvizepräsident Thomas Gehring teilnahm. Dabei diskutierte er mit den Besucher*innen über verschiedenen Zeitungsartikel, die von der Betreuerin vorgelesen wurden. „Die Seniorinnen und Senioren nehmen so Anteil am alltäglichen Leben und haben als Zeitzeugen auch einiges zu sagen,“ so Gehring, der mit den Seniore*innen über Themen wie Klimawandel oder den Abbau der letzten Telefonzelle ins Gespräch kam.

Im Gespräch mit Geschäftsführer Sascha Luzecki ging es um die Personalsituation. „Neues Personal zu finden, wird in unserer Gegend wegen der Nähe zur gut bezahlten Schweiz und fehlendem bezahlbaren Wohnraum in der Bodenseeregion zunehmen schwieriger“, schilderte Luzecki die angespannte Situation.Verwaltungsleiter Georg Schwarz, der für den Freiwilligendienst zuständig ist, erklärte: „Junge Menschen entscheiden sich - wenn überhaupt - erst sehr kurzfristig für ein freiwilliges soziales Jahr,“ und ergänzte, dass derzeit leider vier von sechs FSJ-Stellen unbesetzt seien. Geschäftsführer Sascha Luzecki hält daher ein verpflichtendes Schulpraktikum im sozialen Bereich für sinnvoll, damit junge Menschen mit der Arbeit in gemeinwohlorientierten Einrichtungen in Berührung kommen.

 

 

Jahresabschlussrede 2022 im Bayerischen Landtag

München, Bayerischer Landtag, 15. Dezember 2022, Der Dezember ist die Zeit der Jahresrückblicke. Nicht nur im Fernsehen, auch hier bei uns im Parlament, auch privat. Ich wünsche Ihnen allen, dass beim Zurückschauen auf ihr 2022 ihnen ihre schönen Erinnerungen einfallen und sie Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Blicken wir politisch auf das Jahr 2022, so kann man festhalten: Das war – schon wieder – kein einfaches Jahr. Für viele Menschen war es sogar ein schlimmes, ein schreckliches Jahr. Vor allem für unsere Freundinnen und Freunde in der Ukraine, die seit dem 24. Februar um ihr Land, um ihr Leben und ihre Freiheit kämpfen müssen, weil sie Russland völkerrechtswidrig und brutal überfallen hat. Unsere Gedanken und unsere Herzen sind über Weihnachten noch viel mehr bei den Menschen in Charkiw, Odessa oder Bachmut. Ihnen steht ein schwerer Winter bevor.
Der barbarische Krieg hat auch Auswirkungen außerhalb der Ukraine: die fossile Energiekrise führt zu hohen Energie- und Lebensmittelpreisen, welche für einige Menschen und Unternehmen in unserem Land an die Existenz gehen. Zum Beispiel die alleinerziehende Mutter, die Auszubildenden und Studierende, die Soloselbständige in der Kulturbranche, die Rentnerinnen und Rentner – bei ihnen ist am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig.
Auch die Klimakrise hat 2022 keine Pause gemacht und ihre Folgen werden immer deutlicher: Hitze überall und wochenlang, aber besonders belastend in den Städten, Dürre vor allem in Nordbayern, Überschwemmungen, die durchwachsene Ernte für unsere Bauern. Die Pandemie beschäftigt uns noch immer, noch immer fordert Corona Opfer. Und gerade im Moment probieren unzählige Eltern dem kranken Kind und der Arbeit gerecht zu werden – denn eine Welle an Atemwegsinfekten fegt durch die Jüngsten in der Gesellschaft, inklusive voller Kinderkrankenhäuser. Wir sind mitten in einer Care-Krise – und wir müssen diese endlich lösen!
Für uns Politiker*innen bedeuten diese sich überlappenden Krisen auf allen Ebenen große Herausforderungen: Die Krisen dürfen nicht gegeneinander ausgespielt, Entscheidungen müssen teilweise schnell getroffen, Fehler passieren und manchmal müssen Kompromisse gemacht werden, die keinem richtigen Gefallen. Aber es ist nötig, denn die Herausforderungen werden ja nicht weniger.
Und in der Krise beweist sich ja bekanntlich der Charakter. Das haben die Bayerinnen und Bayern gemacht, indem sie ihr Gästezimmer für Geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer geöffnet haben, das haben die Unternehmerinnen und Unternehmer gemacht, die sofort ans Energiesparen sich gemacht haben und das zeigen all die wundervollen Menschen in unserem Land, die sich tagtäglich für andere einsetzen und damit die Welt jeden Tag ein kleines bisschen besser machen. Danke dafür!
In dieser Krise spielt es auch eine Rolle, wie wir als Demokraten miteinander umgehen, wie kritisch uns konstruktiv oder - ich benutze ein altes Wort – wie rechtschaffen wir argumentieren. Dies gilt für uns in unserer Rollenaufteilung als Regierung und Opposition hier im Landtag. Das gilt aber auch für die Regierungsfraktionen und Ministerpräsident Markus Söder, die ja gegenüber der Bundesregierung eine Oppositionsrolle einnehmen und sie geradezu zelebrieren.
Zu einem ehrlichen Rückblick auf das letzte Jahr gehört auch eine glasklare Bilanz: So einen schwierigen Start hatte bisher keine neue Bundesregierung. Und auch wenn es in Medien nicht mehr als TOP 1 Meldung kommt. Wir haben einen Krieg in Europa, deswegen eine Energiekriese, deswegen eine Inflation. Und vieles ist in den letzten 16 Jahre auch in unserem Land liegengeblieben ist. Doch in diesem Jahr wurden Entlastungspakten in Höhe von fast 300 Mrd Euro beschlossen, die Gasspeicher für die Energiesicherung in diesem Winter gefüllt, eine Gaspreis- und Strompreisbremse eingeführt und die Erhöhung des Kindergeldes auf 250€ - um ein paar Sachen zu nennen. Das federt die größten Härten ab und das ist richtig und gut so. Arbeiten wir gemeinsam in Bund und Land daran, dass wir gut durch den Winter kommen, wir wissen nicht, was uns noch droht.
Und jetzt, Kolleginnen und Kollegen, kurz vor Ende des Jahres erschüttert der größte Anti-Terroreinsatz in der Geschichte der Bundesrepublik unser Land. 25 Personen wurden in Haft genommen, weil gegen sie wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung und Umsturz-Vorbereitungen ermittelt wird – unser aller Dank gilt den Sicherheitsbehörden in den Ländern und im Bund für ihren erfolgreichen Einsatz, ich bin froh, dass niemanden von Einsatzkräften zu Schaden gekommen ist.
Bei dieser Razzia wurde erneut deutlich: Die größte Gefahr für die innere Sicherheit geht in diesem Land vom Rechtsextremismus aus.
Schon 2016 wurde ein Polizist in Georgensgmünd von einem Reichsbürger erschossen. 4.600 Reichsbürger gibt es alleine in Bayern, bei rund 400 Personen wurden Waffenerlaubnisse widerrufen, um die 900 Waffen wurden dabei sichergestellt, einige Reichsbürger (11 Personen laut Innenministerium) haben immer noch einen Waffenschein. Zusammen mit Verschwörungs-Mystikern, Afdlern, Rechtsextremisten, Antifeministen, Rassisten, Antisemiten ergibt das eine gefährliche Masse – sie alle sind untereinander vernetzt, haben Zugang zu Waffen und es eint sie eine Sache: Die Ablehnung unserer Demokratie, die Ablehnung unseres Staates.
Bei der aktuellen Razzia konnte man gut sehen: Diese Demokratiefeindlichkeit ist tief in unserer Gesellschaft verankert – sie ist überall zu finden auch in unserem Parlament auf der äußersten rechten Seite und die bewusst gesetzten sprachlichen Anklänge an die Reichsbürger heute sind ein bedenkliches Zeichen dafür.
Was mich dabei zusätzlich umtreibt: Und trotzdem wird deutlich mehr über Straßen blockierende Klima-Aktivistinnen (manche bezeichnen sie sogar als "Terroristen" andere sprechen von einer Klima-RAF) als über eine rechtsextreme, bewaffnete Revolutionsgruppe, die konkret Menschen und unseren Staat auslöschen wollen gesprochen – und manch einer nennt diese beiden sogar in einem Atemzug und setzt die beiden Gruppen damit gleich.
Ich wünsche mir für 2023 das der verhältnismäßige Kompass sich wieder einpendelt und alle Demokratinnen und Demokraten die Brandmauer gegen Rechts hochziehen.
Lassen Sie uns 2023 zu einem Jahr machen, in dem die Demokratinnen und Demokraten sich vereinigen und den Demokratiefeinden entgegentreten. Damit schützen wir Menschenleben. Damit schützen wir unsere Freiheit. Damit schützen wir unsere Demokratie.
Kolleginnen und Kollegen,
Wir sind hier im Parlament die Legislative. Eine wichtige Säule unserer Demokratie. Unser Job ist es die Regierung zu kontrollieren und selbst eigene Ideen einzubringen, konstruktive Vorschläge auf den Tisch zu legen und leidenschaftliche Debatten zu führen um die besten Lösungen für unser Land. Blicke ich auf 2022 so kann ich sagen: Die demokratischen Fraktionen haben das getan. Diese wichtige Arbeit ist immer eine Teamarbeit. Wir Abgeordnete können unsere demokratische Arbeit hier nur leisten, weil viele andere Menschen tagtäglich dies ermöglichen.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Damen und Herren des Landtagsamtes, die dafür sorgen, dass wir Abgeordnete unsere parlamentarische Arbeit gut leisten können. Danke an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fraktionen und die persönlichen Mitarbeiter*innen von uns Abgeordneten, danke an die Landtagsbeauftragten – ohne Sie läuft hier gar nichts.
Danke auch an die Damen und Herren der Landtagspresse, die über unsere Arbeit im Landtag in ganz Bayern berichtet. Es muss uns nicht alles gefallen, was sie über uns schreiben, auch wenn es uns gefällt, wenn sie über uns berichten, manchmal ist uns das zu wenig, manchen bei Skandalen vielleicht zu viel, aber wir müssen als Demokraten nicht nur an Weihnachten dankbar sein, dass wir eine freie und unabhängige Presse haben, einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, daher sage ich als Demokrat: danke, dass es sie gibt.
Ein großes Dankeschön an unser Präsidium, die Offiziantinnen und Offizianten, die Damen und Herren der Pforte, der Besucherdienst, der Fahrdienst, den Mitarbeiter*innen an der Garderobe, die Beschäftigten in der Gaststätte und dem Reinigungsteam, die ITler, die die Übertragungen der Ausschüsse möglich machen, die Sanitäterinnen und Sanitäter und die Polizistinnen und Polizisten und an die Mitarbeiterinnen des Kinderhauses MiniMaxi.
Ich bedanke mich bei all denjenigen, die – auch während der Feiertage – unser Bayern in Gang halten, die z.B. in den medizinischen Einrichtungen helfen, auch bei den Blaulichtorganisationen, diejenigen, die im Handel, im Tourismus und in der Gastronomie oder in Betrieben den Laden am Laufen halten, während viele andere dieses anstrengende Jahr ruhig ausklingen lassen. Danke dafür!
Im kommenden Jahr werden wir Wahlkampf haben, wenn man die Reden des Ministerpräsidenten hört und manche Debatten hier im Haus mitkriegt, sind wir schon mittendrin. Die Debatten werden lebhafter, das ist gut so und kann man auch aushalten, die Debatten werden kontroverser, das ist auch gut so. Das sprachliche Austragen von Kontroversen ist existentiell für die parlamentarische Demokratie. Aber wenn jetzt die Narrative für den Wahlkampf konstruiert werden und die Profile für die Kampagnen geschärft werden, dann sollten wir die gemeinsame Verantwortung der demokratischen Parteien nicht vergessen und gemeinsam auftreten, aufklären, werben dafür, dass im nächsten Landtag die Antidemokraten von Rechtsaußen nicht mehr vertreten sind.
Lassen sie uns 2023 daran denken, dass Corona nicht für alle Menschen vorbei sind, ich denke etwa an die Menschen mit Long Covid, ich denke an unseren Kinder und Jugendlichen, die noch an den Folgen leiden, wie etwa ausgefallener Schulunterricht, fehlende soziale Begegnungen. Ihre Situation durch verschiedene Studien jetzt auch deutlich geworden, darf uns nicht zu Bildungs- und Sozialpolitik „as usual“ übergehen lassen, sie brauchen unsere Augenmerk und besondere Unterstützung.
Lassen sie uns 2023 gemeinsam dafür arbeiten und bei den Kolleg*innen aus meiner Fraktion bin ich mir sicher, dass wir es tun: für unser Bayern
• in dem alle Kinder gleiche Chancen auf ein unbeschwertes Leben haben,
• das den Klimaschutz endlich ernsthaft angeht,
• das als Wirtschaftsstandort durch neue Impulse gesichert wird.
Ich wünsche uns allen frohe Festtage und einen guten Start in das Jahr 2023!
Ihr Thomas Gehring,
II. Vizepräsident des Bayerischen Landtags

Verleihung des Bayerischen Verdienstordens

München, 02. November 2022, Heute wurde im Bayerischen Landtag an Claudia Roth, MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Staatsministerin beim Bundeskanzler sowie Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und Verena Bentele, ehem. Biathletin und VdK Präsidentin, der Bayerischen Verfassungsorden verliehen. Ihr besonderer Einsatz für Menschlichkeit und Menschenwürde verdient große Anerkennung und Würdigung. Ich gratuliere ganz herzlich und freue mit ihnen über diese schöne Anerkennung.

Zerstörung im Rappenalptal muss lückenlos aufgeklärt werden

Oberallgäu, 22. Novmber 2022,  Pressemitteilung, Nachdem sich der Allgäuer Landtagsabgeordnete Thomas Gehring, Bündnis 90 / Die Grünen vor Ort persönlich ein Bild vom Eingriff in den Rappenalpbach gemacht hatte, sieht er die Staatsregierung in der Pflicht: „Ich will genau wissen, was da schief gelaufen ist,“ erklärt Gehring und stellte eine Anfrage an die Staatsregierung. (siehe Anlage) um zu erfahren: Welche Behörden waren über die Maßnahmen im mehrfach geschützten Rappenalptal informiert? Wer konkret war der Auftraggeber für die Begradigung des Wildbachs? Gab es irgendeine Form der Rückmeldung an die Behörden aus der Bevölkerung oder von den im Gebiet befindlichen Behördenvertreter*innen, die zu deren Intervention hätten führen können? Die Vorgänge, die zur Zerstörung des Rappenalpbach im Naturschutzgebiet "Allgäuer Hochalpen" geführt haben, müssen lückenlos aufgeklärt werden. Die ökologischen Schäden an Fauna und Flora am Rappenalpbach müssen ermittelt und soweit möglich rückgängig gemacht werden.
Gemeinsam mit seiner Fraktion fordert Thomas Gehring in einem Dringlichkeitsantrag, dass Umweltminister Glauber am Donnerstag im Umweltausschuss des Bayerischen Landtags Rede und Antwort zu der Zerstörung des Rappenalpbachs steht.

Digitalisierung als Chance für gelingendes Altern

Kempten/Oberallgäu 21. November 2022, Menschen wollen so lange wie möglich in ihrem eigenen Zuhause bleiben und dort gut versorgt werden. Das erfordert ein gut ausgebautes Netzwerk für die häusliche Pflege. Zusammen mit dem regionalen Landtagsabgeordneten, Thomas Gehring, wollte sich Andreas Krahl, pflegepolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion bei seinem Besuch im Bayerischen Forschungszentrum Pflege Digital der Hochschule Kempten über die Chancen und Risiken der Digitalisierung in der häuslichen Pflege informieren. „Pflege wird auch in Zukunft eine Aufgabe von Menschen für Menschen bleiben, dennoch kann die Digitalisierung sehr gut unterstützend wirken und sowohl den Senioren selbst als auch den Pflegenden eine reale Hilfe sein“, betont Andreas Krahl. Das Kemptener Forschungszentrum Pflege Digital (BZPD) forscht im Bereich Alter, Digitalisierung und Pflege. Dessen wissenschaftlicher Leiter, Professor Dr. Johannes Zacher, ist überzeugt, dass „wir die Menschen stärken und mitnehmen müssen bei der Digitalisierung. Die Chancen der Digitalisierung in der Pflege liegen zur Zeit nicht vorrangig in der Entwicklung von Robotik und digitalen Objekten, sondern darin die Pflegeangebote, haupt- und ehrenamtlich arbeitendes Pflegepersonal sowie Pflegestrukturen zu koordinieren, Informationswege abzukürzen und die Vernetzung im Sozialraum der Menschen zu organisieren.“ Er betont, dass die Verbesserung von Informationsstrukturen, Begleitung und Steuerung des Unterstützungsangebotes der häuslichen Pflegearbeit eine zentrale Aufgabe für die Forschungsarbeit am BZPD sei. Die Ergebnisse sollen auch den politischen Entscheidungsträgern helfen, die Rahmenbedingungen für die häusliche Pflege weiterzuentwickeln. Das Forschungszentrum der Hochschule Kempten widmet sich dem aus den unterschiedlichen Perspektiven der beteiligten Engagierten und Akteure.
Zuerst sollen die individuelle Bedarfslagen und Lebenssituationen der Pflege-Haushalte sichtbar gemacht und typische Pflegesituationen erfasst werden. Gleichzeitig wird untersucht, inwiefern analoge häusliche Bedarfe und die Unterstützungssettings mit digitalen Medien und technischen Assistenzsystemen zusammengebracht werden können. Dr. Johanna Schütz, die Ansprechpartnerin für dieses Fokusfeld der Forschung, machte deutlich, dass die digitale Anwendung in der Pflege noch sehr bescheiden sei. „Wir müssen genauer hinschauen, wie die Technik zur Lebenswelt der Menschen passt und wie die vorhandenen Möglichkeiten deutlich besser genutzt werden können.“ Der kontinuierliche Zugang zu den Daten des medizinischen Dienstes wäre dazu sehr hilfreich, um passgenaue, individualisierte Antworten zu erarbeiten. In diesem Zusammenhang werden auch Pflege-APPs erprobt, die eine Unterstützung im realen Pflegealltag bringen sollen. „Wir haben das Glück, dass wir direkt mit den Menschen arbeiten können und in tatsächlichen Pflege-Haushalten testen und wissenschaftlich begleiten können.“ Dass der Boden für solche Studien am Standort Kempten besonders gut vorbereitet sei, erläutert die dritte Bürgermeisterin der Stadt Kempten, Erna-Kathrein Groll. „Im Rahmen des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes werden verschiedene Programme zur Digitalschulung von Senior*innen angeboten und damit Wissenslücken und Anwendungsprobleme minimiert und die Breitschaft zur digitalen Anwendung gestärkt.“ Auch Thomas Gehring, Sprecher für lebenslanges Lernen in der Grünen Landtagsfraktion ist überzeugt, dass „wir den digitalen Wandel im höheren Lebensalter nur gestalten können, wenn wir auch unser Bildungsangebot für die Bedarfe der älteren Generation anpassen und bedarfsgerecht anbieten.“

Lehrkräftemangel: Schulleitungsstellen bleiben unbesetzt

Kempten/Oberallgäu 14. November 2022, Pressemitteilung, Der Lehrkräftemangel ist das zentrale Problem an unseren Schulen – und er macht auch vor den Schulleitungen insbesondere an Grund- und Mittelschulen nicht halt. Das bestätigt die Antwort des Kultusministeriums auf eine aktuelle Anfrage des Allgäuer Abgeordneten Thomas Gehring.
„Die Antwort des Kultusministeriums macht das Problem in Zahlen greifbar“, sagt Thomas Gehring. „In Schwaben bleiben für das Schuljahr 22/23 acht Schulleiterstellen unbesetzt. Davon betroffen ist auch das Allgäu. Dort seien auch schon Schulleiterstellen zurückgegeben worden. Auf freie Stellen gibt es oft nur eine einzige Bewerbung, dazu kommt, dass Stellen sogar mehrfach ausgeschrieben werden müssen.“ Thomas Gehring, Vizepräsident des Bayerischen Landtags und Sprecher für lebenslanges Lernen und Lehrkräfte der Landtags-Grünen, erklärt dazu: „Die Schulleitung ist das Herz jeder Schule. An Schulleitungen hängt das gesamte Schulmanagement, die Schulentwicklung und das pädagogische Profil einer Schule. Wenn es dafür nicht mehr genügend motivierte und engagierte Bewerber und Bewerberinnen gibt, dann leidet die gesamte Qualität der Grund- und Mittelschulen.“ Die Politik sei dringend gefordert, einzugreifen. „Ohne tiefgreifende Veränderungen fährt der Kultusminister die Grund- und Mittelschulen gegen die Wand.“
Deshalb fordert der Grüne Bildungspolitiker schon seit Jahren, dass die Schulleitungen an Grund- und Mittelschulen mehr Arbeitszeit für Schulleitung und weniger für Unterricht aufwenden müssen. Thomas Gehring: „Offensichtlich glaubt die Staatsregierung, dass man eine Schule auch ohne weiteres im Nebenjob und zusätzlich zu den Vollzeitaufgaben als Lehrkraft leiten kann. Das ist sicher nicht die notwendige Motivation, die zu der Entscheidung der Schulleitungsfunktion führen wird.“ Im Zuge der Einführung von A 13 für Lehrkräfte muss darüber hinaus auch endlich über eine entsprechend bessere Bezahlung der Schulleitungen nachgedacht werden.

Klimakrise trifft das Allgäu härter als den Rest von Deutschland

Oberallgäu, 08. November 2022, Wir müssen die Klimaerhitzung stoppen und uns gleichzeitig auf den bereits stattfinden Klimawandel einstellen. Dabei stellt sich immer die Frage, wie können wir uns schützen? Eine Antwort gaben Experten bei einem Fachgespräch des grünen Landtagsabgeordneten Thomas Gehring in Immenstadt. Bürgermeister Nico Sentner erläuterte am Beispiel der Starkregenereignisse dieses Jahres in Immenstadt, dass der Klimawandel im Oberallgäu schon angekommen ist und welche Aufgaben sich für die Kommunen stellen.
Klimawissenschaftler Prof. Kunstmann erklärte: „Wir wissen, je höher eine Region liegt, desto höher ist der Temperaturanstieg. Und je weiter in die Zukunft geblickt wird, desto höher die Temperaturen.“ Die Temperaturerhöhung steige etwa in Oberstdorf z.B. um das Zweifache der globalen Erwärmung. Immenstadt müsse mit weit häufigeren stündlichen Starkregenereignissen rechnen. Investitionen in Klimaschutz seien wohl begründet. Bürgermeister Nico Sentner nahm das Problem ernst. „Die Stadt tut alles, um die Bürger so gut wie möglich zu schützen,“ versicherte er und verwies auf die gute Arbeit des Bauamtes, den Bau eines Regenrückhaltebeckens zum Schutz der Anwohner sowie auf engere Vorgaben bei der Bauleitplanung. „Ein Gewerbegebiet Seifen 2 würde man heute so nicht mehr planen,“ zeigte er sich überzeugt. Der Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Karl Schindele machte deutlich, dass der Hochwasserschutz im Allgäu gut ausgebaut sei, aber nicht vor flächigem, lokalem Starkregen schütze. Hier müsse die Bauleitplanung und die Planung einzelner Häuser angepasst werden, so „dass das Wasser nicht in die Häuser fließt.“
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass das Allgäu mit zwei Problemen konfrontiert sei, einmal mit zu viel und einmal mit zu wenig Wasser. „Wir müssen unbedingt die Emissionen reduzieren und klimaneutral werden,“ resümierte Landtagsabgeordneter Thomas Gehring und forderte, auf jedes öffentliche Gebäude PV Anlagen zu installieren.
Zur Person: Prof. Kunstmann ist Lehrstuhlinhaber für "Regionales Klima und Hydrologie" und Gründungsdirektor des Zentrums für Klimaresilienz an der Universität Augsburg sowie stellvertretender Leiter des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung (Campus Alpin des KIT) in Garmisch-Partenkirchen.

Bildungstour 2023 mit Thomas Gehring

Kitzingen, 16. März 2023: Kinder sind von Natur aus neugierig und wissbegierig. Sie interessieren sich für die vielfältigen Dinge dieser Welt, bringen unterschiedliche Stärken und Schwächen mit und haben ganz verschiedene Talente. Sie alle sind für sich einzigartig.

Wir Landtags-Grüne sehen und fördern diese Einzigartigkeit. Der eine bastelt die schönsten Kunstwerke, die andere löst die kniffeligsten Aufgaben und wieder andere sind sportlich, musikalisch oder handwerklich begabt. Unser Bildungssystem sollte jedem Kind mit seinen unterschiedlichen Talenten gerecht werden. Doch welche Möglichkeiten haben Schulen und Lehrkräfte, um bestmöglich mit der Heterogenität in den Klassenzimmern umzugehen?

Die Bildungsexpert*innen der Landtags-Grünen freuen sich, mit Ihnen unsere Vorschläge für ein gerechteres und besseres Bildungssystem in Bayern zu diskutieren. Wie können wir jedem Kind gerecht werden? Wie sieht die Schule der Zukunft aus? Wie gestalten wir Lernen individuell und zeitgemäß?

Am 1. März 2023 geht es dabei besonders um das Thema "Vielfalt als Chance"

19:00 Uhr Kulturzentrum Deutsche FastnachtAkademie, großer Saal, Luitpoldstraße 6-8, 97318 Kitzingen mit

  • Thomas Gehring, Sprecher für Lehrkräfte und Vizepräsident der GRÜNEN im Bayerischen Landtag
  • Paul Knoblach, Sprecher für Weinbau, Sonderkulturen und Tierwohl sowie regional zuständiger Abgeordneter der GRÜNEN im Bayerischen Landtag
  • Monika Hartl, GEW-Bezirksvorsitzende
  • Prof. Dr. Wolfgang Lenhard, Uni Würzburg - pädagogische Psychologie 2023 03 16 Sharepic Bildungstour Thomas Paul Kitzingen Facebook

Weitere Termine der Bildungstour mit Thomas Gehring sind:

  • 01. März in Eggenfelden
  • 20. April in Marktoberdorf oder Füssen
  • 24. April in Kempten
  • 2. Mai in Lindenberg
  • 3. Mai in Babenhausen

Meine Kommentierung zur Aussprache im Umweltausschusses des Bayerischen Landtags zum Ausbau des Rappenalpbachs

Pressemitteilung, 28. Januar 2023 Auf Antrag der Grünen Fraktion, die Vorgänge, die zur Zerstörung des Rappenalpbachs im Naturschutzgebiet „Allgäuer Hochalpen“ geführt haben, lückenlos aufzuklären und darüber dem Landtag zu berichten kam Umweltminister Glauber in den Umweltausschuss und hat den Eingriff in den Rappenalpbach „als einen Naturfrevel in einem hochgeschützten Gebiet, der kein Versehen war“ benannt. Umweltminister Glauber hat auch klargestellt, dass es sich hier eindeutig um einen Gewässerausbau handelt, der zudem den Hochwasserschutz gefährdet hatte. Deshalb sei der Damm an sieben Stellen wieder geöffnet worden.

Der Forderung der Grünen, die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands des Rappenalpbachs so bald als möglich wieder zu beginnen, wird im Frühjahr nachgekommen, von der unteren Naturschutzbehörde und Fachbüros begleitet. Gehring wundert sich, dass für das Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen ein Managementplan bestehe, „den bei dieser Maßnahme niemand wohl niemand aus der Schuhblade gezogen hat.“ Für Gehring sind noch einige Fragen offen, die möglicherweise vor Gericht geklärt würden. Auf jeden Fall müssten sich sowohl Alpbesitzer als auch die Behörden der Frage nach ihrer Verantwortung und ihren Fehlern stellen. Für Gehring steht fest: In Zukunft brauchen die Alpbesitzer einen klaren Ansprechpartner als Kümmerer, „damit nicht mehr so viel schiefläuft, wie im Rappenalptal.“

Erinnerungskultur in Coburg

Coburg, 10. Januar 2023: Thomas Gehring, MdL und Allgäuer Abgeordneter kommt am 10.01.23 nach Coburg. Um ihn dort zu treffen und kennenzulernen, gibt es zwei Möglichkeiten: Um 14.30 Uhr, Treffpunkt Friedhof Coburg, beginnt ein Spaziergang mit Dr. Hubertus Habel durch Coburg auf den Spuren der Geschichte der Coburger Jüd*innen. Abends um 19 Uhr gibt es eine zweite Gelegenheit zum Gespräch zum Thema mit Vertreter*innen des Arbeitskreises Lebendige Erinnerungskultur in Coburg, Wolfgang Braunschmidt und Thomas Gehring. Zu beiden Terminen ergeht herzliche Einladung an alle Interessierte.

Wie kommt der Tourismus im Allgäu angesichts der Krisen durch den Winter?

Pressemitteilung, 15. Dezember 2022, Vor dem Hintergrund multipler Krisen, wie der Gasmangellage, der Inflation und der Klimakrise, wodurch die Tourismusbranche vor gewaltige Herausforderungen gestellt wird, lud der Allgäuer Landtagsabgeordnete Thomas Gehring zu einem Online-Gespräch mit den tourismuspolitischen Sprechern von Bündnis 90 / Die Grünen auf Bundes- und Landesebene und den Branchenvertreter*innen aus der Region ein.

Zur Stimmungslage sagte Bernhard Joachim, Geschäftsführer der Allgäu GmbH: „Die Leute wissen einfach nicht, wie sie das kommende Jahr einschätzen sollen. Strom- und Gaspreisbremse helfen nicht, wenn kein Gast kommt.“ Szenarien von Schließungen im Tourismus sah MdB Stefan Schmidt nicht. „Wenn eine große Gasmangellage entstehen sollte, was derzeit unwahrscheinlich ist, weil die Gasspeicher voll sind, dann werden zuerst die Privathaushalte und Krankenhäuser versorgt, ansonsten gibt es keine weitere Festlegung, wer zuerst versorgt wird,“ versicherte Schmidt und betonte, dass es keine Unterscheidung zwischen Hotels und anderen Unternehmen gebe. Der Bundestagsabgeordnete berichtete zudem, dass als Folge des Ukraine Krieges drei Entlastungspakete mit insgesamt 300 Milliarden € beschlossen wurden. Die Entlastungspakete würden auch dem Tourismus helfen, denn sie seien nicht an eine Rechtsform gebunden und kämen überwiegend kleinen und mittelständischen Unternehmen zugute. Schmidt räumte ein, dass die Hilfen etwas spät kämen, „aber jetzt werde mit Volldampf gearbeitet, damit vor Weihnachten alles fertig wird.“

Prof. Alfred Bauer, Vorsitzender Bayerisches Zentrum für Tourismus e.V., warf die Frage auf, ob in Zeiten der Inflation die Menschen bereit seien, Geld für den Urlaub im Allgäu auszugeben oder lieber mit dem Billigflug in günstigere Regionen reisen. Prof. Bauer sieht hier noch. Aufklärungsbedarf bei den Kunden. Studien zeigten: „Was wir wünschen und bereit sind, für Nachhaltigkeit zu tun, klafft auseinander.“„Der Tourismus ist im Allgäu ein enormer Wirtschaftsfaktor. Es muss gelingen, Strukturen aufzubauen, die einen klimaneutralen Tourismus im Allgäu attraktiv machen. Dazu auch ein guter ÖPNV,“ erklärte Gehring und sein Kollege und tourismuspolitischer Sprecher Christian Zwanziger fügte hinzu: „Der Freistaat müsse die Entwicklung zur digitalen Infrastruktur und zum klimaneutralen Tourismus unterstützen. Es sollte dafür weniger Förderprogramme geben, die aber zielgerichteter sind. Dann kann man mit gleichviel Geld mehr erreichen.“

 

Besuch aus Lindau

München, 14. Dezember 2022: Eine Besuchsgruppe aus Lindau erwartete der Allgäuer Abgeordnete Thomas Gehring am Mittwoch, den 14.12. im Bayerischen Landtag.

43 Gäste trafen bereits in der Früh an der Westpforte des Maximilianeums ein, um zunächst live der gerade stattfindenden Plenarsitzung beizuwohnen. Ausgerechnet bei den spannenden Haushaltsverhandlungen konnten sie sich ein Bild des Bayerischen Parlamentarismus machen. Anschließend durfte die Gruppe den ca. 30-minütigen Imagefilm des Landtags anschauen, in dem sehr viele grundlegende Dinge zu den Abläufen im Landtag anschaulich erklärt werden.  Da traf es sich gut, dass neben einigen Grünen-Mitgliedern, zwei Personen aus dem Helferkreis Libanon und einer Gruppe von "Parents for future" auch eine Schulklasse des Berufsschulzentrums Lindau zu den Besucher*innen zählte. Schließlich ist die politische Bildung eines der Hauptanliegen von Thomas Gehring

Der Allgäuer Abgeordnete wurde im anschließenden einstündigen Gespräch von der Gruppe dann auch noch ziemlich herausgefordert. Zum Teil schwierige politische Fragen wurden an ihn gerichtet, doch Herr Gehring konnte mit seinen Antworten gut punkten. Die Gäste jedenfalls fühlten sich umfänglich informiert und einige von ihnen führten beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen ihre Diskussion mit Herrn Gehring noch weiter.

Ob jung oder weniger jung - für alle Beteiligten war es ein abwechslungsreicher und interessanter Besuch im Bayerischen Landtag. 

2022 12 14 Besuchsgruppe aus Lindau gross

 

 

Thomas Gehring: Grüner Antrag zur lückenlosen Aufklärung des Eingriffs im Rappenalpbach erfolgreic

Oberallgäu, 25. November 2022, Pressemitteilung, Der Umweltausschuss des Bayerischen Landtags hat heute einstimmig dem Antrag von Bündnis 90 / Die Grünen zugestimmt. Darin forderte der Allgäuer Landtagsabgeordnete Thomas Gehring gemeinsam mit seiner Fraktion die Staatsregierung auf, die Vorgänge, die zur Zerstörung des Rappenalpbachs im Naturschutzgebiet „Allgäuer Hochalpen“ führten, lückenlos aufzuklären und dem Landtag über die Ergebnisse zu berichten. Auch die ökologischen Schäden an Fauna und Flora, sowie die Lebensraumtypen am Rappenalpbach müssen ermittelt werden.
In einer Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage von Thomas Gehring wird deutlich, dass zwischen der Alpgenossenschaft und der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Oberallgäu Unterhaltungsmaßnahmen zur Beseitigung von Folgen eines Starkregenereignisses/Schlagwetters im August 2022 besprochen wurden. „Jetzt muss detailliert geklärt werden, was, wann genau und in welcher Form besprochen wurde und wie es dann zu dieser weiträumigen Zerstörung von ökologisch wertvollen Flächen und natürlichem Bach gekommen ist.“ erklärt Gehring.

 

Das Allgäu ist der richtige Standort für das Milchwirtschaftliche Zentrum

Kempten/Oberallgäu, 21.11.2022, Die intensive Verbindung zwischen Milcherzeuger, Milchverarbeiter, Ausbildung und Untersuchung war und sind der Garant für die hohe Qualität der Milchprodukte aus dem Allgäu und weit darüber hinaus. „Wir arbeiten mit internationalen Partnern zusammen und freuen uns über Besucher aus der ganzen Welt, die sich hier über unser Angebot informieren“, so der Geschäftsführer Clemens Rück im Gespräch mit Thomas Gehring. Der Allgäuer Landtagsabgeordnete der Grünen, informierte sich, auf Einladung von Elmar Karg, dem ersten Vorsitzenden des Milchwirtschaftlichen Vereins, über die Strategien zu den neuen Projekten des Vereins. Dieser ist stolz auf die „Geburtssimulationskuh“. Elmar Karg betonte: „In Bayern gibt es nur 4 Melkerschulen. Hier am Standort im Spitalhof finden, im Rahmen der Ausbildung zum Landwirt und zur Landwirtin, Melkkurse im Auftrag der Landesanstalt für Landwirtschaft sehr erfolgreich statt. Bisher kaum unterrichtet werden konnte jedoch der Verlauf der Ausbildung die Geburt eines Kalbes. Dies kann mit der Simulations- oder Geburtskuh in Lebensgröße trainiert werden.“ Um dies verwirklichen zu können, gab es Fördergelder von LEADER, einem Maßnahmenprogramm der Europäischen Union. „Für viele unserer Projekte bringen wir sehr viel finanzielle und personelle Eigenleistung ein. So zum Beispiel für den Umbau unseres Stalles oder auch die Vorbereitung für den neuen Melkroboter“, berichtet Elmar Karg. Um die Umstellung auf biologische Landwirtschaft realisieren zu können, braucht es noch Unterstützung. „Wir führen derzeit noch einige Gespräche mit der Stadt Kempten und anderen Akteuren. Denken aber, dass die Bereitschaft groß ist und diese zukunftsweisende Umstellung auf breite Zustimmung stoßen wird“, sagt Elmar Karg. Thomas Gehring ist überzeugt, dass in der Landwirtschaft im Allgäu großes Potential liegt. „Gerade die traditionelle Milchwirtschaft und die kleinteilige Landwirtschaft hier, hat große Chancen für gute Entwicklung. Tierhaltung, Bodenbewirtschaftung und Verwertung der Produkte wie Milch, Käse und Fleisch, aber auch Biogas führen bei kluger Anwendung zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. „Dazu sind für mich Einrichtungen wie der Milchwirtschaftliche Verein mit seinen Partnern am Allgäuer Standort von entscheidendem Vorteil. Weil hier Forschung, traditionelle Landwirtschaft und Zukunftsprojekte zusammenkommen und sich gegenseitig stärken und voranbringen.“, sagt Thomas Gehring. Auch das aktuelle Projekt der Versuchsanlage einer AGRI-Photovoltaik Anlage auf dem Gelände des Spitalhofes in Kempten, sei ein richtungsweisendes Projekt. Für Entscheidungsträger in der Politik, den Wirtschaftsunternehmen und den Finanzgebern sei es schließlich unerlässlich, fundierte Untersuchungsergebnisse zugrunde legen zu können. „Hier im Allgäu ist der richtige Standort, um die Themen der Landwirtschaft im Zusammenhang mit Grünland, Milchwirtschaft und erneuerbare Energien zu erforschen und umzusetzen“, so Thomas Gehring.

Yes we care Grün packt an in Sozialberufen

Heute war mein Einsatz und ich konnte mir ein Bild machen von der Arbeit im ambulanten Pflegebereich: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der ambulanten Pflege leisten einen großartigen Job. Bei meiner Hospitation bei einer ambulanten Pflegetour der Sozialstation der Caritas und Diakonie Sonthofen konnte ich durch die Arbeit der Mitarbeiterin Natalie Weinzierl sehen, wie sie auf jeden Menschen mit seinen unterschiedlichen Bedürfnissen und Persönlichkeiten individuell eingeht. Die Arbeit ist vielseitig und erfordert hohe Flexibilität. Wir müssen die Arbeit in der Pflege mehr wertschätzen und besser unterstützen, denn der Personalmangel ist eklatant. #GrünPacktAn #YesWeCare #SozialBeruf

Grüne wollen Kunst- und Kulturschaffende sicher durch den Winter bringen!

Kempten, Oberallgäu, Lindau, 10. November 2022, Pressemitteilung „Das Lebenselixier Kunst und Kultur steht mit dem Rücken zur Wand – nach zwei Jahren Pandemie mit kaum Einnahmemöglichkeiten sind die kargen Rücklagen fast aufgebraucht“, erklärt, der Allgäuer Landtagsabgeordnete, Thomas Gehring. „Ohne schnelle Hilfe steht der gesamte Kultursektor vor dem Abgrund – wir müssen die Menschen, die Infrastruktur wie Vereine und Institutionen, unsere kulturelle Vielfalt und kreative Innovationskraft und auch einen relevanten Wirtschaftsfaktor schützen.“

Die Befragung der Grünen Landtagsfraktion von Institutionen, Künstlerinnen und Künstler aus Bayern hat zu einem klaren Fazit geführt: Noch einen Krisen - Winter steht die Kultur in Bayern nicht durch. Thomas Gehring macht deutlich: “Kunst- und Kulturschaffende, Kunstvereine, staatliche und nichtstaatliche Kulturinstitutionen sowie die Kreativwirtschaft, die immer noch massiv unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden, müssen bei der Bewältigung der Härten von Inflation und Energiekrise deutlich unterstützt werden. Zu den notwendigen Maßnahmen zählen Energie- und Mietkostenzuschüsse, Kompensation von Einnahmeausfällen, Anpassung der staatlichen Fördermittel und Höchstfördersummen an die Inflation sowie ein Förderprogramm für die bauliche Instandsetzung und Sanierung freier und kommunaler Spielstätten, um die Energiekosten langfristig zu senken.“

„Mir sind dabei auch besonders die Kleinkunstbühnen und die freie Kunstszene des Allgäus wichtig, die besonders unter den Härten der Krisen gelitten haben und deren Kunstschaffende meist nicht durch ein soziales Netz aufgefangen werden“, betont Thomas Gehring.

Aufstellungsversammlung für die Landtagswahl 2023

Ich freue mich über die überwältigende Zustimmung und das starke Votum zu meiner Kandidatur für den Bayerischen Landtag. Zusammen mit Ronja Gebhard, Listenkandidatin für den Landtag, Barbara Holzmann, Kandidatin für den Bezirkstag und Listenkandidat für den Bezirk Harald Tegtmeyer-Metzdorf.


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