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Jugendherbergen sind wichtige außerschulische Lernorte

Pressemitteilung, Oberstdorf, 07. September 2023, Vor Ort in Kornau fand ein Gespräch des Landtagsvizepräsidenten Thomas Gehring mit den Vertretern des bayerischen Jugendherbergwerks statt. „Jugendherbergen sind wichtige außerschulische Lernorte, deren pädagogische Arbeit finanziell unterstützt werden muss“, so das Fazit des Allgäuer Landtagsabgeordneten Thomas Gehring nach seinem Besuch in der Jugendherberge Kornau. Der Bildungspolitiker versprach, sich dafür einzusetzen, dass außerschulische Bildung den gleichen Stellenwert bekommt wie das Lernen in der Schule. „Nicht nur im Klassenzimmer wird gelernt, sondern auch wenn die Klasse in der Jugendherberge zusammenlebt oder etwa beim Outdoor-Sport unterwegs ist“. Gerade das soziale Lernen werde so gefördert.

Klaus Umbach, Präsident des Landesverbands Bayern im Deutschen Jugendherbergswerk, Winfried Nesensohn, geschäftsführender Vorstand im Landesverband Bayern im Deutschen Jugendherbergswerk und Jörg Simon, Leiter Jugendherberge Oberstdorf schilderten die Herausforderungen, vor denen Jugendherbergen derzeit stehen. Erfreulich sei, dass sich die Belegungszahlen nach Corona erholt hätten. Erhöhte Kosten für Verpflegung und Personal gefährdeten jedoch die Klassenfahrten, das Kerngeschäft der Jugendherbergen, da man die Preissteigerungen nicht vollständig an die Eltern weitergeben könne. „Es wäre ein Erfolg, wenn die pädagogischen Angebote eines Aufenthalts vom Kultusministerium finanziert würden“, so Präsident Klaus Umbach. Zudem müssten viele Jugendherbergen saniert werden. Da jedoch die Baukosten gestiegen seien und Eigenkapital nach Corona fehle, würde die Förderung für Baumaßnahmen nicht ausreichen.

Erfreut zeigte sich Gehring als Leiter Simon Jörg erklärte: „Ich strebe eine 100%ige Biozertifizierung bei der Verpflegung in der Jugendherberge Oberstdorf an und bin zuversichtlich, dass das Ziel bis zum Jahresende zu erreichen ist. Es fehlen nur noch wenige Lieferanten.“

Grüne sprechen mit Heizungsbauer über Gebäudeenergiegesetz

Pressemitteilung, Westallgäu, 04. September 2023, Thomas Gehring, Landtagsabgeordneter der Grünen und Vizepräsident des Bayerischen Landtags hat zusammen mit Markus Reichart, Bürgermeister in Heimenkirch, bei Handwerksbetrieben im Westallgäu nachgefragt, wie das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) dort bewertet wird. „Ich wollte mir ein reales Bild davon machen, wie das Gesetz bei den Fachleuten ankommt, nachdem die aufgeheizte Stimmung zum GEG, nicht zuletzt durch unzureichende Informationen, FAKE NEWS, viel Unwissenheit und möglicherweise lückenhafte Kommunikation befeuert worden ist.“ Elmar Filser, der Seniorchef des Familienbetriebs Filser in Weiler findet das Ziel des GEG grundsätzlich richtig. Viele seiner Kunden entscheiden sich für die Wärmepumpe auch im Altbau. „Ich würde mir wünschen, dass es jetzt endlich umgesetzt wird, denn die Verunsicherung über die genauen Ausführungsbestimmungen ist bei vielen Verbrauchern immer noch groß.“ Viele seiner Kunden halten derzeit ihre Aufträge zurück, weil sie auf zukünftige höhere Förderzusagen hoffen und die konkreten Umsetzungsbestimmungen abwarten wollen. Thomas Gehring machte deutlich, dass das Handwerk eine große Bedeutung für die Energiewende habe. Elmar Filser wies auf die derzeitigen Probleme hin: „Während die Probleme der Lieferketten sich langsam wieder einpendeln, ist der Fachkräftemangel ein anhaltend schwieriges Problem im Handwerk. Derzeit gibt es kaum junge Menschen, die eine Ausbildung im Bereich Heizungs- und Sanitär aufnehmen wollen.“ Für den Allgäuer Firmenchef Filser dennoch kein Grund auf Leiharbeit oder die Unterstützung von Subunternehmen zurückzugreifen. Die regionale Wertschöpfung steht bei dem Westallgäuer Unternehmen im Vordergrund. Für den Heimenkirchener Bürgermeister, Markus Reichart, steht bei der Vergabe für kommunale Bauvorhaben die regionale Wertschöpfungskette im Vordergrund. „Leider muss ich meist auf „Betteltour“ gehen, um Angebote aus dem Allgäu für unsere Projekte zu bekommen. Der Fachkräftemangel und die vollen Auftragsbücher der Handwerksbetriebe sind aus meiner Sicht die größten Hindernisse, um unsere kommunalen Vorhaben schnell, ökologisch und nachhaltig umsetzen zu können.“ Thomas Gehring machte deutlich, dass in der Schule, und zwar in allen Schularten z.B. durch Praktika in Ausbildungsberufen, schon früh für das Handwerk geworben werden müsse.

Das derzeitige Agrar-Fördersystem muss durchbrochen werden

Pressemitteilung, Oberallgäu, 25. August 2023, Essen kann ein sehr emotionales Thema sein, wie die lebhafte Diskussion in Immenstadt zeigte. Gesundes Essen und landwirtschaftliche Produktion waren die Hauptthemen des Talkabends mit Teilnehmenden aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen und dem grünen Allgäuer Landtagsabgeordnetem Thomas Gehring sowie dem Europaabgeordneten Martin Häusling, Biobauer und agrarpolitischer Sprecher der Grünen/EFA waren die Themen.
Häusling warb für mehr nachhaltig erzeugte Lebensmittel. Fast Food sei nicht nachhaltig und man könne die Welt auch nicht nur vegan ernähren. „Landwirt*innen müssen dafür bezahlt werden, wenn sie etwas für die Umwelt tun, wie z.B. auf Pestizide zu verzichten,“ so Häusling, der die neue EU-Agrarreform kritisierte, bei der Grünlandbetriebe die Verlierer seien. Grünland sei neben dem Wald der größte Kohlenstoffspeicher. Deshalb sei die Kuh gut fürs Klima. Hühner und Schweine seien Nahrungsmittelkonkurrenten zum Menschen. Kühe machen aus Gras Eiweiß.
„Wir müssen das derzeitige Fördersystem in der Agrarpolitik durchbrechen,“ so Thomas Gehring „Es kann nicht sein, dass die finanzielle Förderung der Bauern von der Größe ihrer Flächen abhängt. Weidehaltung ist eine besondere Qualität und muss gefördert werden.“
Den Vorschlag der EU-Kommission zur Deregulierung von Gentechnik lehnt Häusling strikt ab. Demnach könne man 20 gentechnische Veränderungen durchführen, ohne dass eine Kennzeichnung nötig sei. Diese neuen Pflanzen sollen zudem patentierbar sein. „Das wird radikal alles verändern“, erklärte der grüne Europaabgeordnete, der große Gefahren für Biodiversität, Gesundheit, Züchtung und das Ernährungssystem insgesamt sieht. „Verbraucher und Bauern wollen die neue Gentechnik nicht. Wir dürfen die Verbrauchertäuschung nicht durchgehen lassen,“ erklärte Häusling.

Hände in der Erde, Natur im Kopf

Pressemitteilung, Weitnau, 21. August 2023 , Mit der GemüseAckerdemie und anderen Bildungsbausteinen für Schulen und Kindergärten will der Verein Acker e.V. das Bewusstsein von Kindern für natürliche Zusammenhänge in der Lebensmittelproduktion schärfen. Bei einer Veranstaltung der Grünen zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auf dem Arche-Hof Birk in Hellengerst bot Saskia Welter, Regionalkoordinatorin von Acker e.V. für den Raum Allgäu, damit genau das an, was der grüne Landtagsabgeordnete Thomas Gehring zuvor gefordert hatte: Lernen durch begreifen, durch anfassen, durch tun.

Das langfristige Ziel von Acker e.V. ist, dass bis 2030 alle Kinder an deutschen Schulen im Rahmen der als ganzjährige Projekte angelegten Praxisstunden erfahren dürfen, wie Gemüse gepflanzt, umsorgt und geerntet wird. Welter berichtet von der Freude der Kinder, wenn sie in der Erde wühlen dürfen und später Ernteerfolge sehen, von dem tiefen Verständnis für natürliche Vorgänge, das dabei entsteht, aber auch von den Wissenslücken, die sich bei den Kindern zeigen.
Davon kann auch Hausherrin Barbara Birk berichten, die in den regelmäßig auf ihrem Hof angebotenen Führungen Allgäuer Kinder erlebt, die noch nie eine Kuh gesehen, geschweige denn angefasst haben. Auch vielen Erwachsenen seien die Zusammenhänge in der Milchwirtschaft nicht bewusst, etwa, dass eine Milchkuh jedes Jahr ein Kalb bekommen muss, damit die Milchproduktion funktioniert.
Ben Fischer vom Gymnasium Füssen stellte die Aktivitäten vor, die dort unternommen werden, um Kinder an die Schwerpunkte Ökologie, Ökonomie und Soziales heranzuführen. Die zusammen mit Acker e.V. betreuten Schulbeete sind nur ein Projekt des Gymnasiums, das schon seit vielen Jahren Schulen in Bangladesch unterstützt und einen Schulzoo betreibt, in dem Kinder – auch in den Ferien – Verantwortung für die Tiere übernehmen.
Im Anschluss an die Vorträge erhob sich eine lebhafte Diskussion um das Ausmisten von Lehrplänen, um Platz für solche wichtigen Projekte an allen Schultypen zu schaffen. Konsens bestand darüber, dass man endlich damit aufhören müsse, an Bildung zu sparen. Der Heimenkircher Bürgermeister Markus Reichart sicherte als Mitglied des Bayerischen Gemeindetags zu, bei Kommunen für Offenheit gegenüber solchen Praxisprojekten zu werben.

Nachhaltigkeit entscheidend für Tourismus im Allgäu

Pressemitteilung, Oberstaufen, 14. Juli 2023, In Oberstaufen stellte der grüne Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek, als Koordinator für Tourismus der Bundesregierung auf Einladung des grünen Landtagsabgeordneten Thomas Gehring die touristischen Leitlinien der Bundesregierung vor und erklärte dabei, wie wichtig es sei, die regionalen Wirtschaftskreisläufe zu stärken und die Wertschöpfung vor Ort zu halten. Kernthema sei Nachhaltigkeit im Tourismus und deshalb unterstütze die Bundesregierung auch Projekte, um den CO2 Ausstoß im Tourismus zu messen und einfache Zertifizierungen zu ermöglichen. Bei einer Podiumsdiskussion stellten sich Teilnehmer*innen aus dem Allgäuer Tourismussektor der Frage: „Klimawandel und Tourismus – Wie ist das Allgäu aufgestellt?“
Bernhard Joachim, Geschäftsführer der Allgäu GmbH betonte, dass das Allgäu bereits eine Vorbildrolle für viele Regionen ist, da es z.B. einen stabilen Zwei-Saisonbetrieb gibt. Entwicklungsbedarf sieht er zukünftig für den Wintertourismus, hier gelte es, Alternativen zum Skifahren zu entwickeln. Bianca Keybach, Diplom-Betriebswirtin Tourismusmanagement und selbstständige Beraterin, sieht in den bisherigen Winterwerbebildern mit reichlich Schnee und Sonne auch einen Marketingfehler. Sie plädiert für eine andere Bildsprache, die langsames und bewusstes Reisen in den Vordergrund rücken.
Sybille Wiedenmann, Geschäftsführerin von Allgäu Top Hotels betonte, wie engagiert die Allgäuer Hotels bereits im Bereich Energieeffizienz und Regionalität seien und wie durch stetige Investitionen noch weitere Verbesserungen erstrebt würden. Nachhaltigkeit bedeute aber auch bessere Bezahlung der Angestellten, weshalb Hotelbetriebe auch eine höhere Auslastung benötigen, um wirtschaftlich arbeiten zu können.
Gehring schloss mit dem Fazit: „Wir sind im Allgäu auf dem Weg in die richtige Richtung, die Klimakrise erfordert zahlreiche Veränderungen, die im Miteinander von Einheimischen und Gästen gelöst werden müssen.“ Am Ende müssen aber die entsprechenden politischen Entscheidungen getroffen werden: kraftvolle Schritte beim Ausbau des ÖPNV, bezahlbarer Wohnraum für Arbeitskräfte im Tourismus und eine Abkehr von weiteren Großprojekten. „Die Touristen im Allgäu schätzen besonders unsere intakte Natur, die müssen wir bewahren,“ so der Allgäuer Abgeordnete.

Nachhaltiger Tourismus im Allgäu

Pressemitteilung, Kempten, 29. Juni 2023, Welche Ideen werden an der Hochschule Kempten für den nachhaltigen Tourismus im Allgäu geschmiedet? Wie kann der Transformationsprozess sinnvoll gestaltet werden und wie kann die Politik von Bund, Land und Kommune dazu beitragen? Diesen und weiteren Fragen ging ich zusammen mit meinem Bundestagskollegen Dieter Janecek, Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft und Tourismus, Markus Reichart, Bürgermeister der Marktgemeinde Heimenkirch und Erna-Kathrein Groll der 3. Bürgermeisterin der Stadt Kempten in der Hochschule Kempten nach. Zunächst im Fachgespräch mit den Professoren der Hochschule aus der Fakultät Tourismus, anschließend mit den Student*innen im Hörsaal und abschließend auch mit Vertreter*innen der Allgäu GmbH. Von dem Ausbau und der Vernetzung der Mobilitätsangebote, über die Stärkung der Fachkräfte durch kluge Arbeitszeitregelungen und verbesserter Einkommenssituation, bis hin zur Erstellung einer Gemeinwohlbilanz gibt es viele Ansätze um den Veränderungsprozess im Tourismus sinnvoll zu begleiten.

Neue Gentechnik in der Landwirtschaft

Pressemitteilung, Oberallgäu, 26. Juni 23 Ist die „neue Gentechnik“ in der Landwirtschaft – Verfahren wie die Genschere CRISPR/Cas, TALEN und ähnliche – weniger gefährlich als die sogenannte alte Gentechnik? Auf diese Frage versuchte MdB Karl Bär auf Einladung von Landtagsvizepräsident Thomas Gehring im „Kultiviert“ in Wildpoldsried eine Antwort zu geben. Zunächst erläuterte Bär, dass mit den neuen Verfahren ein wesentlich gezielterer Eingriff ins Genmaterial möglich sei. Trotzdem sei es auch mit den neuen Verfahren schon zu Fehlern gekommen. Als Beispiel nannte er eine hornlose Kuhrasse, die mittels neuer gentechnischer Verfahren gezüchtet worden sei. Gegenkontrollen durch unabhängige Wissenschaftler hätten aber ergeben, dass die Rasse unbeabsichtigt auch mit einer Antibiotikaresistenz versehen worden sei. Fehler sind also auch mit „neuer Gentechnik“ nicht auszuschließen.

Ein weiteres Problem, so Bär, sei die Möglichkeit per „neuer Gentechnik“ Gene nachzubauen und zu patentieren, die es in der Natur auch gebe. Die Verwendung der natürlichen Gensequenzen könnten dann per Patentrecht blockiert werden. Als größtes Problem sieht Bär aber die Tatsache, dass ebenso wie bei der alten Gentechnik das Know-how und die Patente bei wenigen multinationalen Firmen liegen. Es sind die gleichen internationalen Akteure wie bei der alten Gentechnik, die sowohl die Patente auf gentechnisch verändertes Saatgut anmelden wie auch die zugehörigen Pestizide und Herbizide verkaufen. Das Versprechen, durch Gentechnik weniger Herbizide und Pestizide auf die Felder zu bringen werde dadurch karikiert. Die Firmen würden sich ja das eigene Geschäft kaputtmachen, wenn sie solche Sorten tatsächlich auf den Markt brächten. Außerdem habe sich schon bei resistenten Sorten, die mittels alter Gentechnik gezüchtet wurden, gezeigt, dass weder die Ertragssteigerungen noch der geringere Pestizid- und Herbizideinsatz funktioniert hätten. Als weiteres Beispiel von Gefahren nannte er sogenannte „Gene-Drives“. Mit dieser Methode kann entgegen der Mendelschen Vererbungslehre festgelegt werden, dass eine geänderte Eigenschaft sich in jedem Fall weitervererbt. Damit könnten ganze Populationen ausgerottet werden unter Verlust des gesamten Genpools dieser Rasse.

Aus dem Publikum wurde nachgefragt, warum denn „neue Gentechnik“ in der Medizin funktioniere und auch von den Grünen als unproblematisch angesehen werde, das in der Landwirtschaft aber nicht funktionieren solle. Bär antwortete, dass in der Medizin Medikamente unter kontrollierten Laborbedingungen hergestellt würden. In der Landwirtschaft sollen dagegen gentechnisch veränderte Organismen in ganze Ökosysteme eingebracht werden. Die Folgen seien teilweise unabsehbar. Deshalb sei es wichtig, dass bei den anstehenden Entscheidungen in Brüssel eine starke Verbraucherlobby für die Beibehaltung der Standards Kennzeichnungspflicht und Risikoprüfung aktiv werde, um ein Gegengewicht zur schier übermächtigen Gentechniklobby zu bilden.

 

Neue Gentechnik gefährdet die Allgäuer Landwirtschaft

Pressemitteilung, 19. Juni 2023, Hinterstein, „Die kleinbäuerliche Landwirtschaft mit Weidegang im Ober- und Westallgäu ist landschaftsprägend, ist wichtig zur Erzeugung guter regionaler Lebensmittel, unterstützt den Arten- und Klimaschutz und nützt auch dem Tourismus“, erklärte der Allgäuer Abgeordnete Thomas Gehring bei einem Fachgespräch auf dem Biohof Agerer in Hinterstein. Karl Bär, Grüner Bundestagsabgeordneter aus dem oberbayerischen Oberland, Obmann und Mitglied der Grünen im Landwirtschaftsausschuss berichtete, dass die EU Kommission beabsichtige, die Kennzeichnungspflicht für Gentechnik veränderte landwirtschaftliche Produkte zu lockern. Karl Bär: Dies wäre eine Bedrohung für den Biolandbau genauso wie für die naturnah produzierende konventionelle Betriebe in der Region. Für Karin Agerer vom „Bündnis GENial“ ist „damit das Erfolgsmodell „Gentechnik freies Oberallgäu“ in großer Gefahr“. Anfang Juli lege die EU Kommission ihre Pläne vor, so Karl Bär, der nicht nur bei einer Brotzeit mit Vertreterinnen und Vertretern von Bauernverband, Bioland und Bund Naturschutz sprach, sondern auch nach dem Eintreiben mit Sepp Agerer und Thomas Gehring im Kuhstall fachsimpelte. „Kühe müssen auf die Weide und damit ist auch die Kombihaltung gerade bei kleineren Betrieben in Ordnung“ erklärte Karl Bär, der zusagte, die Eindrücke aus dem Hintersteiner Tal zu den Beratungen nach Berlin mitzunehmen.

Situation der Erstaufnahme im Oberallgäu

Pressemitteilung, Juni 2023, Oberallgäu, Über die Situation der Erstaufnahme von Flüchtlingen im Oberallgäu informierte sich der Allgäuer Landtagsabgeordnete Thomas Gehring. Gemeinsam mit Landrätin Indra Baier-Müller besuchte er die neue Traglufthalle in Immenstadt. Derzeit sind vor allem Familien aus der Ukraine dort untergebracht. Wolfgang Strahl, Betreiber des Thermozeltes, lobte das Konzept der Erstaufnahme. Die Menschen seien fürs Erste gut untergebracht und erhielten Unterstützung bei den notwendigen Verwaltungsarbeiten. Die Zusammenarbeit mit den Behörden funktioniere gut. In einer Gesprächsrunde machte Gehring deutlich, dass angesichts der weltweiten Situation von Flüchtlingen, die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen eine Daueraufgabe sei. Dabei müsse die Arbeit vor Ort vom Freistaat und Bund entsprechend dauerhaft und ausreichend unterstützt werden. Landrätin Indra Baier-Müller hält trotz der Zusage von einer zusätzlichen Milliarde durch den Bund, die Finanzierung vom Bund nicht für ausreichend, in den einzelnen Kommunen komme zu wenig Geld an. Thomas Gehring stimmte ihr zu, betonte aber auch, dass der Freistaat bislang Mittel vom Bund nicht an die Landkreise weitergegeben habe. Das Land müsse zudem die Asylsozialarbeit sichern und ausreichend Integrationslotsen finanzieren. Landrätin Indra Bayer sieht in der Beratung und Begleitung von Menschen mit Migrationshintergrund eine staatliche Aufgabe, die unbedingt in eine Hand gehöre.

Elfriede Roth hob die gute Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Ehrenamtlichen hervor. Da jedoch seit Jahren viel Arbeit von Ehrenamtlichen übernommen werden müsse, gehe „dem Ehrenamt die Luft aus.“ Auch Wolfgang Strahl, der seit 2015 in der Flüchtlingsarbeit tätig sei, wünscht sich, dass von Seiten des Landes das Thema Unterbringung von Geflüchteten längerfristig angegangen werde, auch um dem Personal eine Perspektive geben zu können. Immenstadts 3. Bürgermeisterin Oppold hob das Engagement der Stadt Immenstadt hervor.

Die Wohnungssuche sei das große Thema, darüber waren sich alle Akteure vor Ort einig. Landrätin Indra Baier-Müller erläuterte dazu: „Im Vergleich zu 2015 ist es schwieriger, bestehende Unterkünfte zu finden und bei Neubauten fallen die gestiegenen Bodenpreise und die raren Bauplätze ins Gewicht“. Thomas Gehring sieht die Chancen für Verbesserungen auf der kommunalen Ebene: „die Akteure vor Ort müssen auf der kommunalen Ebene mit Lösungen anfangen, dann können auch Blockaden auf der Landesebene gelockert werden.“

Allgäuer Besuchsgruppe im bayerischen Landtag

München, 23. Mai 2023:

Nach der Teilnahme an einer Plenarsitzung mit der sehr emotionalen Debatte zur aktuellen Stunde „Wohnungen statt Winnetou & Wolf: Verantwortungsvolle Politik statt Populismus!“ folgte ein einstündiger Austausch mit Thomas Gehring über den Kommunikationsstil im Parlament, die Energiewende und die Entwicklung westlicher Demokratien.

Dabei erklärte der Allgäuer Abgeordnete, der auch als Vizepräsident viele Landtagssitzungen leitet: „Streit ist in der Demokratie nichts Negatives, es zeigt ein Ringen um die bessere Lösung und die richtigen Werte.“ Die derzeitige Debattenkultur sei allerdings schon sehr stark vom Wahlkampf geprägt. “Im Landtag ständig über Berlin zu reden, hilft nicht, die Probleme in Bayern zu lösen“, ist Gehring überzeugt.

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Mitglieder von THW und Feuerwehr sowie eine bunt gemischte Frauengruppe besuchten auf Einladung des Landtagsabgeordneten und Landtagsvizepräsidenten Thomas Gehring den Bayerischen Landtag, um sich über die Arbeit im Parlament zu informieren.

Ökologische Landwirtschaft braucht gute Ausbildung - Besuch auf dem Biohof Heim

Pressemitteilung, Scheffau/Weiler, 04. September 2023, Thomas Gehring, regionaler Landtagsabgeordneter der Grünen hat den Bauernhof der Familie Heim in Scheffau/Weiler besucht. Neben der Landwirtschaft als Biobetrieb ist ein Hofladen mit eigenen Produkten und weitere Ökoprodukte aus der nahen Region entstanden sowie ein Ferienhof mit 5-Sterne Zimmern. Bernhard Heim: „Wir arbeiten auf unserem Hof mit der Natur und nicht gegen diese, das macht sich bezahlt, auch wenn es Geduld braucht, um die verschiedenen Projekte gut entwickeln zu können.“
Als Bildungspolitiker ist es Thomas Gehring wichtig, dass die hervorragende Ausbildung im Ökolandbau gute Unterstützung erfährt und dem Fachkräftemangel in der Ausbildung entgegengewirkt wird. „Wir müssen die Ökolandbauschulen in Bayern besser ausstatten und den Lehrerberuf auch in diesem Bereich attraktiver machen“, so Gehring. „Wir alle haben die Aufgabe, ob im Bildungsbereich oder im Tourismus, die künftigen und derzeitigen Verbraucher über den Wert und die Qualität unserer landwirtschaftlichen Produkte zu informieren, so dass sie die biologischen und regionalen Produkte auch nachfragen und bereit sind, Geld dafür auszugeben.“

Waldbegang mit AllgäuHolz Markenverband und Martin Häusling, MdEP

Pressemitteilung, Oberallgäu, 28. August 2023, Der grüne Landtagsabgeordnete Thomas Gehring lud seinen Kollegen aus dem Europaparlament, Martin Häusling, ins Allgäu ein, um mit Vertretern des AllgäuHolz Markenverbandes die Waldthemen im Rahmen einer Waldbegehung zu besprechen. Anwesend waren fast alle Allgäuer Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse und Vertreter der zuständigen Forstämter. Häusling ist Koordinator für die Grünen/EFA im Agrarausschuss sowie Mitglied des Umweltausschuss und besitzt selbst über eine Genossenschaft 180 ha Privatwald.

„Die vielen Kleinwaldbesitzenden brauchen die Unterstützung und Anerkennung von Gesellschaft und Politik, da das Einkommen aus dem Holzverkauf längst nicht mehr ausreicht, um die Wälder in ihrer Multifunktionalität zu erhalten," stellte der Geschäftsführer der Waldbesitzervereinigung Westallgäu Andreas Täger beim Waldbegang in der Nähe von Niedersonthofen fest. „Wir haben hier einen Nachbarschaftsschutzwald. Der einzelne Waldbesitzer ist immer vom anderen abhängig.“ Daher versuchen die Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse mit dem Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten gemeinsame Maßnahmen zum Erhalt des Nachbarschaftsschutzwaldes zu machen. Einigkeit bestand darin, dass der Wald zu einem klimagerechten Mischwald umgebaut und deshalb gepflegt werden müsse, was ein vorausschauendes Agieren erfordere.

Beim Thema Holzverbrennung zeigten sich die unterschiedlichen Diskussionsstände auf europäischer Ebene und etwa im Allgäu. „Wir wollen nicht Kohle oder Gas durch Holz ersetzen,“ erläuterte Häusling das Anliegen, das in der EU beraten wurde. Wenn Großkraftwerke jetzt auf Holzverbrennung umrüsten, wäre das nicht gut für das Klima und den Wald in Europa. Häusling unterscheidet dabei die Verbrennung von Holz bei Heizungen in Wohnhäuser im Bestand, „die aber auf jeden Fall mit einer Solaranlage zu kombinieren seien.“

Gehring verwies darauf, dass er sich mit seiner Fraktion erfolgreich dafür eingesetzt habe, Heizen mit Holz im Gebäude-Energie-Gesetz auch im Neubau zu ermöglichen, wichtig sei, dass das Holz immer aus einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung komme.Beim Gespräch über das „Gesetz zur Wiederherstellung der Natur (Nature Restoration Law)“, das das EU-Parlament mit knapper Mehrheit angenommen hat, sagte der Europaabgeordnete Häusling: „Die Landwirtschaft und Forstwirtschaft sind beim nature-restore Gesetz ausgenommen! Es müssen keine Flächen stillgelegt werden.“ Das Problem, in Brüssel sei, so Häusling: „Es gibt zu wenig Anbindung an die nationalen Diskussionen.“ Daher beabsichtigen alle Beteiligten weiter im Austausch zu bleiben.

 

29 € Ticket für Schülerinnen und Schüler der FOS/BOS kommt nicht!

Pressemitteilung, Kempten/Oberallgäu, 21. August 2023, Das ermäßigte Deutschlandticket für 29€ für Schülerinnen und Schüler der FOS/BOS, das Ministerpräsident Markus Söder vor allen Anwesenden bei der Einweihung in Kempten der FOS/BOS versprochen hat, (siehe Bericht AZ vom 21.4.2023 „Jeder soll machen, was er kann“) kommt nicht“, kritisiert der Allgäuer Landtagsabgeordnete Thomas Gehring, Bündnis 90 / Die Grünen.

Trotz mehrfacher Diskussionen im Landtag habe sich die Staatsregierung nicht darauf eingelassen. „Offensichtlich sahen sich die beiden zuständigen Ministerien für Verkehr und Kultus nicht in der Lage, das Versprechen ihres Regierungschefs umzusetzen. Und der Chef hatte wohl keine Zeit sich zu kümmern,“ so Gehring.
Die grüne Landtagsfraktion fordert ein bundesweit gültiges kostenfreies Deutschlandticket für alle Schüler*innen in Bayern. „Wir wollen, dass alle Schülerinnen und Schüler mit dem öffentlichen Nahverkehr überall in Deutschland auch in ihrer Freizeit unterwegs sein können und früh an die Nutzung eines klimafreundlichen, öffentlichen Nahverkehrs herangeführt werden,“ so Gehring und ergänzt: Wir müssen Bildungsgerechtigkeit, Klimafreundlichkeit und Mobilität zusammendenken.
Dies sei auch zu finanzieren, da beim Schülerverkehr bereits viel Geld „im System sei.“ Das bestehende Schulwegkostenfreiheitsgesetz sei hochkompliziert und enthalte viele bürokratische Sonderregelungen mit einem hohen Verwaltungsaufwand sowie Verordnungen, die ungerecht seien. Deshalb habe die grüne Landtagsfraktion einen neuen Gesetzentwurf „Schulwegkostenfreiheit für alle“ eingebracht, der leider abgelehnt

An der pädagogischen Qualität des Ganztags darf nicht gespart werden

Pressemitteilung, Oberallgäu, 17. Juli 2023, Ab 2026 kommt der Rechtsanspruch auf Ganztagsbildung für Grundschüler*innen in der ersten Klasse. „Doch die Staatsregierung hat das Thema Ganztag immer noch nicht auf die Tagesordnung gesetzt und sogar die vom Bund bereit gestellten Mittel für den Ganztagsausbau nicht abgerufen und verfallen lassen“, so der Allgäuer Landtagsabgeordnete und Bildungsexperte Thomas Gehring bei seinem Gespräch mit Schulleiter Stephan Melzer und Barbara Schneider, Geschäftsführerin des Familienzentrums und Kooperationspartnerin für die Ganztagsbetreuung an der Grundschule Berghoferstraße in Sonthofen. Nach langem Hin und Her habe sich das Kultusministerium für den kooperativen Ganztag entschieden.
„Auch die Stadt Sonthofen zieht unter anderem das kooperative Ganztagsmodell in Erwägung,“ so Stadträtin Elfriede Roth. Dabei müsse die Schulleitung bei der Planung von Anfang an eng eingebunden werden.
Melzer zeigte die Herausforderungen beim kooperativen Ganztag auf und erläuterte: „Mit Träger der Betreuungseinrichtung und Schule treffen oft zwei Welten aufeinander. Das zeigt sich allein schon in der unterschiedlichen Entlohnung für die Arbeit am Kind.“ Er forderte mehr Leitungs- und Verwaltungszeit, um die beiden Systeme zusammen zu bringen. Barbara Schneider zeigte sich überzeugt, dass Schulleitung und Träger mehr Entscheidungsbefugnisse haben sollten, wenn es um die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Ganztagsbildung gehe.
Heimenkirchs Bürgermeister und Landtagskandidat Markus Reichart forderte von der Staatsregierung endlich klare Rahmenbedingungen für die Kommunen sowie die Sicherstellung der Finanzierung inklusive der Folgekosten des Ganztagsausbaus.
Thomas Gehring und seine grüne Landtagsfraktion fordern ein Ganztagsausführungsgesetz vom Freistaat, in dem bestimmte Kriterien festgelegt sind, damit „die Kommunen bei der Planung des Ausbaus von Ganztagsplätzen wissen, wo die Reise hingeht“. Gehring: An der pädagogischen Qualität des Ganztags darf nicht gespart werden.

Im Gespräch mit dem BLLV

München, 4. Juli 2023: 

"Wenn wir über Zukunft sprechen, dann auch immer über unsere Kinder. Denn sie sind unsere Zukunft. Deshalb haben sie auch die beste Bildung verdient. Um das zu garantieren, muss das Anpacken der Bildungskrise endlich zur Chef*innensache gemacht werden! Das heißt: Bildung in den Mittelpunkt rücken, Bildung vor Ort stärken und Lehrkräfte in ihrer wichtigen Arbeit dringend unterstützen. Besonders nach den schweren Jahren der Coronakrise müssen wir Kinder und Jugendliche mit sozial-emotionalen Störungen auffangen und gezielt dabei unterstützen, in den Schulalltag hineinzufinden. Wir können es uns nicht leisten, auch nur ein Kind im Stich zu lassen.", so Thomas Gehring, der Allgäuer Abgeordnete und Vizepräsident des Bayerischen Landtags. 

2023 07 04 Schulze Fleischmann Gehring2Wie genau diese Maßnahmen umgesetzt werden können, darüber haben sich die grünen Landtagsabgeordneten Katharina Schulze und Thomas Gehring mit Frau Dr. Fleischmann, der Präsidentin des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (BLLV), unterhalten. Sie waren sich einig: Es muss sich was ändern!

Danke insbesondere an Frau Fleischmann für das wichtige und interessante Gespräch!

📸 Jan Roeder

Abschlussveranstaltung Bildungstour

München, 28. Juni 2023: Abschlussveranstaltung der Bildungstour.

21 Veranstaltungen an 20 verschiedenen Orten – von Bayreuth bis Füssen - Thomas Gehring, Bildungspolitiker im bayerischen Landtag, war zusammen mit seinen Kolleg*innen auf Bildungstour in ganz Bayern unterwegs. Nun wurde im Bayerischen Landtag als Abschluss der Tour im Rahmen einer großen Veranstaltung offen und konstruktiv über Bildung diskutiert.
Wie sieht die Schule der Zukunft aus? Wie gestalten wir Lernen individuell und zeitgemäß?  Wie können wir jedem Kind in unserem Bildungssystem gerecht werden?

2023 06 28 Bildungstour Abschluss4Plenum
Hochkarätige Redner*innen wie Julian Nida-Rümelin und Uta Hauck-Thum haben zu diesen und  weiteren relevanten Fragen inspirierende Vorträge gehalten.
Julian Nida-Rümelin betonte, dass unterschiedliche Begabungen und Talente gleichrangiger bewertet werden müssen: "Nicht jede Person muss am Ende seines Bildungsweges gut sein in Gedichtinterpretation und Differentialgleichung."
"Unterricht wird nicht digitaler nur durch mediale Unterstützung - Tablett statt Arbeitsblatt - wir müssen Schule in einer digitalen Welt komplett neu denken!" ergänzte Uta Hauck-Thum.

© alle Fotos: Lukas Barth-Tuttas

2023 06 28 Bildungstour Abschluss5Plenum

Kuhmagen, Sattlerhof, Alpe Höfle - Grüne im Bergbauernmuseum

Pressemitteilung, 21. Juni 2023, Diepolz,  - „Die Geschichte und das Heute der Bergbauern prägen das Oberallgäu und deshalb ist das Museum in Diepolz ein Vorzeigeprojekt für die ganze Region“, erklärte Landtagsvizepräsident Thomas Gehring bei einem Besuch der Grünen im Bergbauernmuseum. Bei einem Rundgang von Grüne Mandatsträgerinnen und Mandatsträger aus Stadt, Kreis, Bezirk und Land erläuterten Museumsleiter Thilo Kreier und Immenstadts zweiter Bürgermeister Siegfried Zengerle die Konzeption des Museums und machten deutlich, dass das Museum mit 70 000 Besucherinnen und Besuchern jährlich, für die Zukunft „finanziell breiter aufgestellt werden müsse“. Bezirkstags Vizepräsidentin Barbara Holzmann stellte dazu fest: „Die Zusage des Bezirks steht“, der Bezirk wolle sich mit bis zu 50 Prozent an einer dauerhaften Finanzierung beteiligen, Voraussetzung allerdings sei, dass sich auch der Kreis beteilige. Christina Mader Vorsitzende der Kreistagsfraktion machte deutlich, dass die Grünen im Kreistag eine Beteiligung des Landkreises Oberallgäu an einem Zweckverband mit der Stadt Immenstadt und Bezirk unterstützen. Auch um bereits zugesagte Zuschüsse des Landes für eine Weiterentwicklung des Museums nutzen zu könne, brauche es eine neue Organisationsstruktur, machte Sigfried Zengerle deutlich. „Wir brauchen das Bergbauernmuseum als ein lebendes Museum für die Einheimischen und die Touristen, außerdem erfüllt es eine wichtige Funktion für die Bergstätten und deshalb muss es von allen politischen Ebenen unterstützt werden“ machte Thomas Gehring deutlich.

Bleibt das Oberallgäu eine "Gentechnikfreie Region"?

Pressemitteilung, Oberallgäu, 15. Juni 2023, Bleiben das Oberallgäu und die angrenzende Bodenseeregion gentechnikfreie Regionen? Auch die „neue“ Gentechnik ist nicht ohne Risiken und eine mögliche Lockerung der Pflichten zur Kennzeichnung durch die EU muss kritisch hinterfragt werden. Das habe ich zusammen mit meinem Kollegen aus dem Bundestag Karl Bär, MdB, bei der Veranstaltung in Wildpoldsried im Allgäu getan! Karl Bär nannte als Beispiel für einen fehlerhaften Einsatz eine hornlose Rinderrasse, die unbeabsichtigt auch mit einer Antibiotikaresistenz versehen worden sei. Ein weiteres Problem sei auch die Möglichkeit per "neuer" Gentechnik Gene nachzubauen und zu patentieren, die es in der Natur bereits gebe. Die Verwendung der natürlichen Gensequenzen könnte dann per Patentrecht blockiert werden.

Besuch der Fa. Präg in Kempten

Kempten, 1. Juni 2023: der Allgäuer Abgeordnete Thomas Gehring ist zum Gedankenaustausch bei der Firma PRÄG in Kempten eigenladen.

„Der Weg aus den fossilen Energien ist möglich und die Fima PRÄG zeigt, dass ein Unternehmen im Allgäu sich dieser Herausforderung stellt. Das verdient allen Respekt,“ so das Fazit des Allgäuer Landtagsabgeordneten Thomas Gehring, Bündnis 90 / Die Grünen nach einem Gedankenaustausch zur Energiewende mit dem Gesellschafter-Geschäftsführer bei der Kemptener PRÄG-Gruppe Marc Deisenhofer und Richard Gerstandl, Geschäftsführer für Energievertrieb sowie Energiedienstleistungen und -lösungen.

„Wir haben uns früh umorientiert, denken Energiethemen zusammen und stellen uns dem Zukunftsthema Klimaschutz,“ stellte Deisenhofer fest.
Ursprünglich war das Unternehmen ausschließlich Mineralöllieferant und -betrieb und belieferte Tankstellen. Heute deckt es, zunehmend mit nicht fossilen Energieträgern, die gesamte Bandbreite des Energiebedarfs ab: von der Mobilität, über die Wärmeversorgung, bis hin zur Stromlieferung und -speicherung sowie Stromeigenerzeugung und Energieeffizienzberatung. „Weil für uns klar ist, dass E-Mobilität künftig eine große Rolle spielen wird, wollen wir bis 2030 insgesamt 40 Mio. € in öffentliche Ladeinfrastruktur investieren,“ stellte Richard Gerstandl fest.

„Die Ladeinfrastruktur für e-Mobilität muss unbedingt schnell ausgebaut werden,“ forderte Thomas Gehring, „dafür müssen die Netze zügig ausgebaut werden und alle Anbieter von Stromtankstellen einen fairen Zugang zum Markt haben.“

Deisenhofer sah beim Thema Energiewende viele Überschneidungen mit seinem Gesprächspartner, betont aber auch: „Wir brauchen für den Erfolg der Energiewende eine Vielfalt bei Energieträgern und technischen Lösungen.“ Nachhaltige Biokraftstoffe und E-Fuels seien unter anderem sinnvoll, weil die Verteilerinfrastruktur bereits vorhanden sei. Dass auch im Gebäudesektor noch sehr viel zur CO2 Reduzierung getan werden muss, darin waren sich alle einig. Bei der anstehenden Novelle des Gebäudeenergiegesetzes sieht Deisenhofer aber noch Änderungsbedarf, insbesondere bei ausreichenden Übergangsfristen, Ausnahmetatbeständen und bei der Förderung. Er erkennt jedoch, dass es bei vielen Punkten bereits Verbesserungen zum ursprünglichen Gesetzesentwurf gebe. Deisenhofers Fazit: „Man muss die Bürger*innen bei den Veränderungen mitnehmen, das ist ganz entscheidend für den Erfolg.“

Zusammenfassend stellte Gehring fest: „Es besteht Einigkeit im Ziel und an manchen Stellen müssen wir über den Weg diskutieren. Wir werden weiter im Austausch bleiben.“

Zu Gast im Landtag: Kinder der Limesschule München

München, 16. Mai 2023: Zu Besuch bei Herrn Gehring im Maximilian war diesmal eine Gruppe der Münchner "Elterninitiative Mittagsbetreuung an der Limesschule e.V." Zusammen mit der Vorsitzenden Frau Frankenthal und acht weiteren Begleitpersonen durften etwa 50 Kinder im Grundschulalter den bayerischen Landtag kennenlernen. Unabhängig vom Alter zeigten die Kinder großes Interesse für die riesigen Gemälde in den historischen Räumen und die Geschichte des Gebäudes. Möglicherweise lag es an der kurzweiligen und kindgerechten Erzählung von Herrn Gehring, dass zahlreiche interessierte Nachfragen kamen. Nach dem Rundgang durch das Gebäude war dann auch noch Zeit für eine allgemeine Gesprächsrunde, bei der die Kinder ihre selbst mitgebrachte Pause essen und den Allgäuer Abgeordneten mit weiteren Fragen an ihn persönlich löchern durften. Besonders spannend war zum Abschluss ein von Herrn Gehring initiiertes "Plenum". Aus den Reihen der Kinder wurde eine Frage aufgeworfen, etwa ob statt einer regulären Sportstunde einmal wöchentlich Fußball gespielt werde sollte oder ob Lebensmittel für arme Menschen kostenfrei sein sollten. Anschließend gab es jeweils vier Argumente dafür und vier dagegen, wobei genau so viele Mädchen wie Jungen sich einbringen konnten. Anschließend wurde abgestimmt. "Gelebte Demokratie schon im Grundschulalter", so Gehring "ist der beste und einfachst Weg, junge Menschen für Politik zu interessieren." Nach zweieinhalb Stunden ging ein für alle Beteiligten anregender Besuch zu Ende.

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